Paare als Adressat_innen systemischer Beratung - Rekonstruktion von Adressierung in Erstgesprächen

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Systemische Paarberatung bietet Unterstützung bei der Ausgestaltung einer Paarbeziehung an. Erstgespräche haben in Beratungsprozessen einen besonderen Stellenwert, da hier eine Übereinkunft hergestellt wird, wie gemeinsam gehandelt werden soll und damit die institutionelle Dimension besonders hervortritt. Zusammengefasst zeigt sich Paarberatung als institutionalisiertes Setting vor allem im Adressierungsprozess fragil. Das Buch untersucht diese komplexe Interaktion zwischen Beratenden und Adressat_innen auf der Mikroebene mittels der Objektiven Hermeneutik und rekonstruiert latente für den weiteren Beratungsverlauf wirkmächtige Strukturen der Rahmensetzungen. Es geht dabei um eine strukturtheoretische Perspektive, die den Fokus auf die wenig erforschten reziproken Prozesse der Herstellung als Adressat_innen herausarbeitet. Die Studie verdeutlicht die Abhängigkeit der latenten Adressierungen von der Strukturierung des Paarberatungsprozesses und geschlechtlichen Differenzierungen im
System der kulturellen Zweigeschlechtlichkeit.

Dr. Julia Hille ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) und Sprecherin der Sektion Forschung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA). Sie war langjährig tätig im Bereich der ambulanten Hilfen zur Erziehung (SGB VIII) und ist dort weiterhin berufspolitisch aktiv.
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