Nikolaus Kindlingers Selbstzeugnis

Ein Archivar am Ende des Heiligen Römischen Reiches

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Die Edition des Selbstzeugnisses Nikolaus Kindlingers (1749-1819) verspricht Historikern der Zeit um 1800 Einblicke, wie sich das "Alte Reich" - eine Welt von Archivaren, Chronisten und Bürokraten - auf institutionelle Veränderungen zuvor ungekannten Ausmaßes einstellte. Einen Großteil seines Lebens versuchte Kindlinger, sich einen bescheidenen Lebensunterhalt zu sichern: Zunächst tat er das als reisender, geschäftstüchtiger Minderbruder, später dann als säkularisierter Rechtsgelehrter, der für den notorisch klagewütigen Reichsadel deren Archivbestände erschloss. Kindlinger war Archivar in einer Region mit sich ändernden Herrschaftsverhältnissen und begeisterter Historiker seines Mönchsordens. Und er wurde ein ebenso begeisterter Sammler und Händler mittelalterlicher Urkunden. Sein autobiographisches Selbstzeugnis, abgefasst gegen Ende seines Lebens, erscheint hier in einer ersten vollständigen Transkription mit einem (historischen) kritischen Apparat sowie einem umfassenden Index
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Tom Tölle studierte in Bielefeld, Cambridge (UK), New Haven (USA) und Freiburg im Breisgau. Er promovierte an der Princeton University (USA) und ist aktuell in einem Ministerium tätig.
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