"Nie habe ich erfahren, wofür das alles geschah ..."

Fünf Jahre zwischen Sachsen, Protektorat, Ostmark und Georgien

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Freistaat Sachsen Sommer 2020: Heinz Fischer Jg. 1928, mit dem Autor Michael Gurschka, wurde 1945 im Alter von 16 Jahren dem SS-Regiment Konopacki zugeteilt, erlebte den Gegenangriff zur Wiederherstellung des Frontvorsprungs des Panzerkorps Feldherrenhalle im Raum Altlichtenwarth sowie Rückzugsgefechte an der Thaya bei Hrabetice, Grafendorf/Laa.Hans Fischer: "Nie habe ich erfahren, wofür das alles geschah", wurde im April 1945 ebenfalls 16-jährig und, im Gegensatz zu Heinz Fischer, keinem militärischen Truppenteil mehr zugehörig, sprich einheitslos (!), mit 30 weiteren Jugendlichen vom Truppenübungsplatz Kynschlag, Protektorat, im Eisenbahntransport über Prag ins Frontgebiet an der niederösterreichisch-tschechischen Grenze verbracht und einfach seinem Schicksal überlassen. Zwischen "Soldaten, die noch halbe Kinder waren", ideologischer und materieller Auflösungserscheinung, Feuerüberlegenheit der Roten Armee, begrenzten deutschen Erfolgen, kontrollierter Absetzbewegung bzw. Flucht
, Gefangennahme, Kriegsgefangenschaft in Lagern im Waldviertel, Horn und Edelbach bis Georgien und Heimkehr bleibt in diesem Werk nichts unberührt.Mit Bezug zur 1945 geführten Mährisch- Ostrauer Operation, Bratislava- Brünner Operation, Berliner Operation und Prager Operation arbeitet sich der Autor an den Kern der Arbeit, das Einzelschicksal, vor, wobei auch eine Zeitzeugin mit Beendigung der Kämpfe um Wien über den Zusammenbruch, die sowjetische und britische Besatzungszeit sowie den Neubeginn aus der Sicht einer damals 16-Jährigen berichtet. Unterstützt durch Originallagekarten der 7. Gardearmee und der Heeresgruppe Süd, einzigartigen Luftbildern Niederösterreichs, dokumentiert durch die 60th Squadron der South African Air Force und 23rd Photographic Reconnaissance Squadron der United States Army Air Forces sowie gefechtsfeldarchäologische Auswertungen ist es in einem jahrelangen, von allerletzten Zeitzeugen unterstützten Forschungsprozess gelungen, vor allem die Gefechtsabläu
fe von den March-Thaya-Auen über das Wiener Becken und Karpatenvorland in die Ebene um Laa. a. d. Thaya sowie den böhmisch-mährischen Raum zu rekonstruieren und für die Nachwelt exemplarisch darzustellen. Auf den Führungsunterlagen detailliert vermerkte Einsatzräume sowjetischer bzw. deutscher Divisionen verhalfen, vermisste Opfer nach Jahrzehnten zu finden, zu bergen und einer würdevollen Bestattung zuzuführen. "Möge das, was wir aus bitterer eigener Erfahrung weitergeben, ein geistiges Mahnmal sein und für die Geschichte - gestern, heute und morgen - sensibel machen." (Mitwirkender und Mentor des Autors: Generalinspektor außer Dienst; Sektionschef in Ruhe Dr. iur. Otto Gratschmayer, Jg. 1925)

Michael Gurschka, BA, Enkelsohn eines Stalingrad-Überlebenden der 297. Infanteriedivision, Major und Lehroffizier des Österreichischen Bundesheeres, wurde 1979 geboren. Eingerückt 1998 zum Ausbildungszentrum Jagdkampf; Studium der Militärischen Führung an der Theresianischen Militärakademie, wiederholte Entsendungen zu europäischen Streitkräften, zahlreiche Einsätze am Westbalkan sowie privatwirtschaftliche Projekttätigkeit im Nahen Osten; Verfasser mehrerer Bücher; seit 2019 Verwendung an der Heerestruppenschule in Bruckneudorf.
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