Neue Städte

Vom Projekt der Moderne zur Authentisierung

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Neue Städte: Materialisierungen ihrer Zeit an einem konkreten Ort.Neue Städte sind Ausdruck einer Utopie: Mit ihnen sollte die Wohnungsnot im kriegszerstörten Europa gelöst, Wohnraum für groß angelegte Industrialisierungsprojekte und die Verwirklichung einer modernen Lebensweise ermöglicht werden. Zugleich stellten sie Repräsentation von Herrschaft und Raumkontrolle dar.Neue Städte altern jedoch schneller als andere Städte. Grund sind Strukturwandel und soziale Veränderungen. Es erfolgten Abrisse, aber auch denkmalpflegerische Rekonstruktion und der Aufbau Neuer Städte an anderen Orten. Die Beiträge des Buches beschreiben den Wandel der Neuen Stadt seit 1945 und verfolgen ihre Entwicklung bis zur Gegenwart - mit Beispielen aus Frankreich, Großbritannien, Albanien, Polen, Ungarn, Israel und China. Dabei geht es auch um die urbane und historische Authentizität der Neuen Stadt und den jeweiligen Umgang mit der eigenen Geschichte.Aus dem Inhalt:Miles Glendinning: Israel: Creating a »N
ew Geography« through New Towns and Public Housing.Sandor Hovath: New Towns, Old Spaces? Hidden Paths of Memory and Representations of City Space in Szálinváros, Hungary.Matthias Bickert, Daniel Göhler: Albaniens kommunistische Neustädte. Eine Betrachtung aus raum- und kulturwissenschaftlicher Perspektive.

Andreas Ludwig, geb. 1954, ist Historiker und Assoziierter Wissenschaftler am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Er promovierte an der TU Berlin, realisierte Projekte mit der Berliner Geschichtswerkstatt und leitete das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift WerkstattGeschichte.Veröffentlichungen u. a.: Neue Städte. Vom Projekt der Moderne zur Authentisierung (Hg., 2021); Metropole Berlin. Traum und Realität 1920-2020 (2020); Zeitgeschichte der Dinge. Spurensuchen in der materiellen Kultur der DDR (Mithg., 2019).

»Anstatt einen abschließenden Überblick zum Thema zu geben, eröffnet dieses empfehlenswerte Buch vielmehr eine vielversprechende Diskussion.« (Ulrich Hofmeister, Werkstattgeschichte 88, Jg. 2023/2)
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