Neue Orte für die Götter

Zu Lokalisierungsdynamiken von tamilischer Hindu-Praxis in der Schweiz

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Seit den 1980er Jahren praktizieren tamilische Geflüchtete aus Sri Lanka und ihre Nachkommen Hindu-Traditionen in Diaspora-Ländern wie der Schweiz. Auf Basis einer ethnographischen Untersuchung analysiert die Autorin Prozesse der Etablierung tamilischer Hindu-Praxis. Ziel ist es, einen so noch nicht vorhandenen umfangreichen Einblick in die Phasen der Beheimatung tamilischer Hindus zu ermöglichen. Bei der Ausbildung von Sakralräumen und der Präsentation von tamilischen Hindu-Praktiken in öffentlichen Sphären spielen Rückbezüge ins Herkunftsland und transnationale Netzwerke der sri-lankisch tamilischen Diaspora wie auch die Inkorporationsbedingungen des Residenzlandes Schweiz eine zentrale Rolle.Die Studie fokussiert insbesondere auf Orte, ihre Dynamiken und damit verbundene Performanzen. Dabei wird die Wichtigkeit von selbstverwalteten Tempeln als sinnliche, multifunktionale Wahrnehmungsräume für die marginalisierte Gruppe der tamilischen Migrant_innen deutlich. Durch kreative Anp
assungsprozesse entstehen neue Formen religiöser Praxis.

Rafaela Eulberg ist Mitarbeiterin der Abteilung Religionsforschung am Forum Internationale Wissenschaft der Universität Bonn. Promoviert wurde sie 2018 an der Universität Luzern mit der vorliegenden Dissertation, für die sie den Fritz Stolz-Preis der Schweizerischen Gesellschaft für Religionswissenschaft erhielt. Ihre Forschungsschwerpunkt sind u. a. «Religion und Migration» und gendertheoretische Religionswissenschaft.
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