Mythenbilder und Mentalität in Athen von Kleisthenes zu den Perserkriegen

Ein Versuch zur historischen Psychologie der Griechen

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Die Jahrzehnte um und nach 500 v.Chr. waren im antiken Griechenland mit der Einrichtung einer frühen 'demokratischen' Staatsform in Athen und den Kriegen gegen die angreifenden Heere der Perser eine Zeit weitreichender weltgeschichtlicher Entscheidungen. Es existieren zahlreiche Bildwerke aus dieser Zeit, die unterschiedlichste Szenerien und Begebenheiten darstellen.
Tonio Hölscher geht in seiner Studie ausgehend von den Darstellungen auf den Bildwerken der Frage nach, in welcher psychologischen Verfassung die Zeitgenossen die Herausforderungen ihrer Epoche bewältigt haben. Bilder von Mythen der Vorzeit machen deutlich, dass in Athen eine Atmosphäre starker kollektiver Erregung herrschte. Schreckensvolle Schilderungen vom Untergang Troias und exzessive Szenen dionysischer Lebensfreude stellen ein weites Spektrum von Angst bis Überschwang vor Augen und ein neuer Zyklus von Taten des athenischen Helden Theseus bezeugt ein patriotisches Selbstbewusstsein, in dem der Glanz und die
Tatkraft der Jugend zur Verteidigung griechischer Lebenskultur im Vordergrund standen. In Bildern von Göttern und Göttinnen, die von Liebe zu schönen Mädchen und Jünglingen ergriffen sind, drückt sich das Hochgefühl aus, in der Gunst der Götter zu stehen. Darstellungen des Sängers Orpheus in Thrakien hingegen lassen ein ambivalentes Verhältnis der Athener zu nicht-griechischen Fremden erkennen, das sich zwischen Phobie und Brückenschlag bewegt.
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