Milchgesicht

Roman

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»Nix los hier«, so leiert der Refrain Tag für Tag durch das Dorf, irgendwo im Nirgendwo der Steiermark. Es sind die 1950er Jahre, Entbehrung und harte körperliche Arbeit schnitzen ihre Spuren tief in die Gesichter und Herzen der Menschen. In diese archaische Welt wird Sepp geboren. Sepps Haut ist auffallend weiß, die Augen rot entzündet, er schreit - ein Säugling mit Ansprüchen. Viel frisches Blut soll er trinken, seine Krankheit damit in Schach gehalten werden. Noch bevor Sepp seine ersten Schritte tut, wird er zum Gespött der Leute. Aber freilich nur hinter vorgehaltener Hand! Wie kann ein Kind unter solchen Bedingungen wachsen? Und was bedeutet es bis heute, anders zu sein? Gebannt und stets an der Seite des Protagonisten verfolgt der Leser Sepps schicksalhaften Weg und nähert sich unheilvoll dem Abgrund.»Seltsamerweise wird im Jugendbuch von altersgerechten Inhalten und Formen gesprochen. Dahinter steckt eine gutgemeinte Mütter-Väterlichkeit, die schlicht literatur-feindlich i
st. Und: sie unterschätzt Jugendliche!«Christian Duda

Christian Duda heißt eigentlich Christian Achmed Gad Elkarim, früher hieß er sogar Ahmet Ibrahim el Said Gad Elkarim. Er war Österreicher, Ägypter und ist jetzt Deutscher, war Katholik, Muslim und ist schon seit sehr langer Zeit ein glücklicher Atheist. Er ist Autor, Regisseur und Vater, lebt in Berlin und träumt vom Snowboarden.

"Ein Meisterwerk über Familie und Anderssein in den in mehrfacher Hinsicht gewalttätigen Nachkriegsjahren des 20. Jahrhunderts." Jury Beste 7, April 2020 "Eindringlich, poetisch und feinfühlig erzählt Duda von Außenseitertum, entführt die Lesenden in die Welt der 1950er-Jahre in ein Dorf im Nirgendwo der Steiermark. Man folgt dem Jungen Sepp, der anders ist, feinsinnig und nicht akzeptiert in dem Dorf. Nah an seinen Figuren schreibt Duda keine Wohlfühlliteratur - und das ist gut so, denn er nimmt so die Jugendlichen ernst." Jury Buch des Monats, Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, April 2020 "Christian Duda entwirft Bilder und Szenen, die man nicht vergisst. Er erhebt nicht den Zeigefinger, er bauscht nichts auf, er bleibt bei dem, was er kennt ..." Sybil Gräfin Schönfeldt, Süddeutsche Zeitung, 22.5.2020 "Eine aufrüttelnde Geschichte aus Familiendokumenten zusammengetragen und montiert wie ein Mosaik." 3sat Kulturzeit, 6.3.2020 "Drastisch. Gewalttätig. Grandios. [..
.]. ...wer der menschlichen Natur auf den Grund gehen will, wird in dieser archaischen Welt fündig, in der Frauen ohne Ehemann nichts gelten, in der Kinder, die nicht funktionieren, nichts gelten, in der Männer nur durch Härte etwas gelten." Anita Westphal-Demmelhuber, Eselsohr, 3/2020 "Christian Duda erzählt in lakonischem und unaufgeregtem Ton von der Grausamkeit einer Gesellschaft, die nur diejenigen akzeptiert, die sich an die vorgeschriebenen Regeln dieser Gesellschaft halten und die nicht aus der Reihe tanzen: weder in ihrem Aussehen noch in ihrem Verhalten. Ein eindringlicher Titel von erschreckender Aktualität." Simone Leinkauf, BuchMarkt, 3/2020 "[Christian Duda] schildert eindringlich und ungeschönt das archaische Leben in einem Dorf der Nachkriegszeit und die Intoleranz und Grausamkeit allem gegenüber, was anders ist." Dominique Salcher, Münchner Merkur, 14.3.2020
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