Integrität und kulturelles Erbe

Das Bedürfnis nach Unversehrtheit und Eindeutigkeit in den Denkmalwissenschaften

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Obwohl ein Erbe der Vergangenheit niemals vollständig Teil der Gegenwart sein kann, gibt es das allgegenwärtige Bedürfnis nach einer materiellen oder ideellen Kohärenz von Erbe - beispielsweise, um eine Identität zu definieren. Aus diesem Paradoxon entsteht ein permanenter Konflikt zwischen der Vieldeutigkeit kulturellen Erbes und einer Sehnsucht nach Eindeutigkeit, Kontrolle und Ganzheit, die sich mit dem Begriff der Integrität umschreiben lässt. Sophie Stackmann untersucht erstmals systematisch das Integritäts-Verständnis in Diskursen um Denkmalschutz, kulturelles Erbe und Welterbe. Dabei diskutiert sie auch den grundlegenden Konflikt im Umgang mit kulturellem Erbe.

Sophie Stackmann ist Denkmalpflegerin und Kunsthistorikerin und arbeitet als Universitätsassistentin am Lehrstuhl für Denkmalpflege und Bauen im Bestand an der TU Wien.Sie forscht zu theoretischen Fragestellungen, die die kritische Reflexion der Geschichte der europäischen Denkmalpflege und Fragen nach der Kanonisierung von kulturellem Erbe umfassen. Daneben beschäftigt sie sich auch mit Fragen nach Autorschaft und Kreativität in der Architekturtheorie.
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