Im Taumel der Dekadenz

Was wir dem Wohlstand verdanken - Mit einem Vorwort von Henryk M. Broder

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 27.06.2024.
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Thomas Rietzschels Buch ist die Diagnose einer Gesellschaft, die orientierungslos taumelt. Mit der zunehmenden Freiheit wissen viele immer weniger anzufangen. Langeweile macht sich breit und anfällig für alles, was noch einen ablenkenden Nervenkitzel verspricht. Seien es Extremsportarten oder Videospiele, bei denen gewinnt, wer die meisten Gegner möglichst brutal erledigt. Das ist umso bedrohlich, als es vor allem Jugendliche und Kinder sind, die sich davon angesprochen fühlen. Unversehens verlieren sie dabei den Respekt vor dem Leben. Alles scheint ihnen möglich und erlaubt. Dass der Autor nicht davor zurückschreckt, auch diese Kehrseite der Dekadenz zu betrachten, macht sein Buch zu einer Warnung in letzter Minute. Ihre Darstellung wirkt umso eindringlicher, als Rietzschel nicht moralisierend und belehrend argumentiert, sondern sich stattdessen auf die Überzeugungskraft der Fakten verlässt. Sein schlauer Humor und die kultivierte Sprache versprechen dem Leser trotz aller Ernstha
ftigkeit des Themas eine unterhaltsame Lektüre.

Thomas Rietzschel, geb. 1951 in der Nähe von Dresden, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Leipzig. Nach seiner Promotion schrieb er als freier Autor u.a. für den Hessischen und den Bayrischen Rundfunk sowie den Berliner SFB. Im Frühjahr 1989 holte ihn Joachim Fest zur FAZ, zunächst als Kulturkorrespondent in Berlin, später auch für größere Auslandsreportagen. Seit 2008 lebt er wieder als freier Journalist und Buchautor, u.a. erschienen von ihm 2012 der Bestseller Die Stunde der Dilettanten und 2014 Die geplünderte Demokratie.

»Thomas Rietzschel ist ein renitenter Einzelgänger, dem Gleichstrom der Republik um einige Nasenlängen voraus.« - Henryk M. Broder
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