Im düstern Wald werden unsre Leiber hängen

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Sheyda Porroyas Tage sind gezählt. Sie sitzt im Todestrakt eines iranischen Gefängnisses - es ist das Jahr 1999, sie ist zwanzig Jahre jung. Ihre Erzählung, die zwischen Rückblicken auf ihre Kindheit und Jugend und dem barbarischen Alltag im Gefängnis hin- und herwechselt, ist voller Phantasie: Wachsen ihr wirklich Engelsflügel aus den Schulterblättern? Hat sie wirklich ihre Mutter getötet? Oder ist sie vielleicht wahnsinnig?Schon als Kind flüchtet sich Sheyda in eine Traum- und Wahnwelt und gewinnt in der repressiven Umgebung, in der sie aufwächst, immerhin eine Art Narrenfreiheit. Ungeliebte Tochter unglücklicher Eltern, Sonderling ohne Freunde und einzig zur grenzenlosen Liebe begabt, schafft sie sich ein Alter Ego ausgerechnet in Gestalt von Dantes betörender Beatrice.In berückend schöner, kraftvoller Sprache entfaltet Ava Farmehri eine Geschichte von Realitätsflucht, Unterdrückung und Isolation - makaber und magisch zugleich.

Ava Farmehri lebt in Kanada und schreibt unter Pseudonym. Sie ist im Nahen Osten aufgewachsen, umgeben von Büchern, Katzen und Krieg. »Im düstern Wald werden unsre Leiber hängen« ist ihr erster veröffentlichter Roman. Er stand auf der Shortlist für den Internationalen Literaturpreis 2021 und auf Platz 1 der Litprom-Bestenliste Weltempfänger.
Sonja Finck, geboren 1978 in Moers, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und lebt in Berlin und Gatineau (Kanada). 2019 wude sie für ihr übersetzerisches Gesamtwerk mit dem Eugen-Helmlé-Preis ausgezeichnet, vor allem für ihre Übertragungen der Bücher von Annie Ernaux.

»'Die Freiheit!' Von diesem letzten Wort fällt, wie von der eben aufgehenden Sonne im Augenblick der Hinrichtung, ein jähes Licht, das die ganze wirre Landschaft dieses Buchs und des Lebens seiner Heldin auf einmal in hellem Glanz erstrahlen lässt.« Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung »Unbedingt muss dieser Mut bewundert werden! Das Buch, erzählt aus der Ich-Perspektive der zum Tode verurteilten zwanzigjährigen Sheyda Porroya aus Teheran, ist ein Zeugnis ungeheurer literarischer Courage.« »Ein eindringlicher, überwältigender Roman, so grotesk und schön zugleich, dass man in ihm versinken muss.« Ava Weis, BÜCHERmagazin »Es geht um die Körper der Frauen in einem für Frauen unbewohnbaren Land. Eine poetische und gewaltige Abrechnung mit dem Gottesstaat, ein sprachlich und in der Fantasie aus dem Vollen schöpfendes Debüt, eine unheimliche Verzahnung von Motiven körperlicher Erfahrung, als Erinnerung aufgezeichnet in der Todeszelle. In der vorwärtstreibenden, auch furchtlosen Übers
etzung von Sonja Finck ungeheuer intensiv als Leseerfahrung, ein erstaunliches, unvergessliches Buch.« Jurykommentar Internationaler Literaturpreis 2021 (Shortlist)
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Roman
Edition Nautilus
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