Heimweh und Heimatlosigkeit im Fokus von Beratung und Therapie

Konzepte und Methoden für die Praxis

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Erfahrungen aus der Therapie- und Beratungspraxis zeigen: Das Empfinden von Heimweh und innerer Heimatlosigkeit ist ein existenzielles Lebensthema für viele zugewanderte und geflüchtete Menschen und nimmt viel Raum in Unterstützungsprozessen ein. Was tun, wenn sich Menschen hin- und hergerissen fühlen, was ihre Zugehörigkeit angeht? Wie können Fachkräfte unterstützen, wenn es um die Sehnsucht und Suche nach Gewissheiten und Ankommen geht? Wie können Fragen nach Vergangenheit und Zukunft, Geborgenheit und Sicherheit, Verstehen und Verstandnis, Vertrautem und Verwurzelung gemeinsam so bearbeitet werden, dass daraus Stärke entsteht?Barbara Abdallah-Steinkopff, Maria Gavranidou und Birsen Kahraman führen in ein hochrelevantes migrationsspezifisches Thema ein, dass bislang vernachlässigt wurde. Sie erläutern, wie das Gefühl von Heimweh und innerer Heimatlosigkeit entstehen und wie es sich äußern kann. Sie stellen ein Behandlungskonzept vor, das sowohl persönliche als auch gesellschafts
politische Aspekte als verursachende Faktoren integriert, und erläutern, welche Formen und Strategien des Umgangs es auf den entsprechenden Ebenen gibt. Praxiserprobte Leitfäden zur Exploration der Symptomatik sowie von Risiko- und Schutzfaktoren, zahlreiche methodische Anregungen und Fallbeispiele unterstützen dabei, Betroffene hilfreich zu begleiten.

Barbara Abdallah-Steinkopff, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, arbeitet bei REFUGIO München - Beratungs- und Behandlungszentrum für traumatisierte Flüchtlinge und Folteropfer. Sie gibt Weiterbildungen bei verschiedenen Institutionen für folgende Bereiche: Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung, Kultursensible Beratung und Therapie, Psychotherapie unter Mitwirkung von Dolmetschern sowie Team- und Fallsupervisionen in verschiedenen Einrichtungen. Gemeinsam mit Dr. A. Liedl leitet Barbara Abdallah-Steinkopff die Fortbildungs- und Forschungsakademie Refugio München transfer. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie.
Birsen Kahraman, Dr. phil., Dipl.-Psych, ist seit 1999 klinisch und wissenschaftlich tätig, u. a. im Bereich Früherkennung von Demenzen und Therapie von Patient:innen mit Migrations- bzw. Fluchtgeschichte. Die Psychologische Psychotherapeutin (VT) promovierte zu Kultursensibler Therapiebeziehung und absolvierte eine Zusatzausbildung in Kinder- und Jugendlichentherapie. Weitere Tätigkeiten umfassten einen Lehrauftrag an der Katholischen Universität Eichstätt, die Ausübung des Psychologischen Dienstes für Migrant:innen bei der AWO München. Die Dozentin, Lehrtherapeutin und Supervisorin arbeitet niedergelassen in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Traumafolgestörungen, chronische Störungen, rassismuskritische und kultursensible Psychotherapie und Fairsorgung marginalisierter Menschen. Sie ist u. a. Mitglied der DTPPP, der Delegiertenversammlung PTK Bayern und im Verbund rassismuskritische Beratung und Therapie.
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