Hans und Wassili Luckhardt

Bauten und Projekte

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 15.07.2024.
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Das Werk der Architekten Hans und Wassili Luckhardt (1890-1954/1889-1972) wurde bis heute nicht angemessen gewürdigt. Deren Bedeutung für die Entwicklung der Architektur zeigt sich schon daran, dass die Architekten Bestandteil der der wichtigsten Überblickswerke über die Architektur des 20. Jahrhunderts sind, etwa bei Giedion, Benevolo, Tafuri, Frampton und Curtis.

Sie waren u.a. Mitglieder der Gläsernen Kette und prägten maßgeblich die Architektur der 1920er bis 1960er Jahre.

Die Luckhardts betrieben in den 1920er Jahren in Berlin ein Architekturbüro zusammen mit Alfons Anker, der aufgrund seiner jüdischen Herkunft nach Schweden emigrierte. Das Werk ist aus heutiger Perspektive als ein kollektives Werk relevant, da sich die unterschiedlichen Temperamente der Protagonisten in einem Facettenreichtum zeigen, der sowohl von utopischen "Formphantasien" bis zu baukonstruktiven Experimenten, von der Möbelgestaltung bis zum Städtebau sowie innovativer Werbearchitekt
ur reicht.

Nach dem 1. WK gehörten sie zum engen Kreis des utopischen Expressionismus, in dessen Geist neben zahlreichen Bauten auch einige spektakuläre Entwürfe entstanden (bspw. für das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden von 1920 oder aber für ein Volkstheater von 1921).

Das Buch dokumentiert sämtliche 40 realisierten Bauten der Brüder Luckhardt, vornehmlich in Berlin, aber auch in Brandenburg, München, Hannover, Bremen und Rom. Zwei Essays setzen sich u.a. mit den ungebauten und utopischen Projekten auseinander.

Das Buch erscheint auch in englischer Sprache.


Carsten Krohn ist in Hamburg geboren und studierte Architektur, Stadtplanung und Kunstgeschichte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und der Universität Hamburg sowie an der Columbia Universität in New York. Er promovierte in Kunstgeschichte über die Wirkungsgeschichte von Buckminster Fuller in der Architektur. Carsten Krohn arbeitete als Architekt in den Berliner Büros von Daniel Libeskind und Norman Foster und unterrichtete am Karlsruher Institut für Technologie, der Technischen Universität Berlin, der Humboldt-Universität Berlin und als Professor an der Universität Anáhuac sowie dem Tecnológico de Monterrey in Mexiko. Er ist Autor von Büchern über das Werk von Peter Behrens, Mies van der Rohe, Hans Scharoun und Erich Mendelsohn, kuratierte die Ausstellung Das ungebaute Berlin und arbeitete mit Knut Klaßen an Video-Projekten. Seine Fotografien wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt.

Michele Stavagna studierte Architektur und Architekturgeschichte
an der Università IUAV in Venedig, wo er 2005 im Studiengang Geschichte der Architektur und des Städtebaus mit einer Dissertation über die Bilderbücher von Erich Mendelsohn im Kontext seines architektonischen Schaffens promovierte. In seiner beruflichen Tätigkeit unterrichtete er Theorie und Geschichte des Industriedesigns an der Università degli Studi Triest und hielt regelmäßig Vorträge an verschiedenen europäischen Universitäten und bei Symposien in Europa, Israel und den USA. Er ist Autor (mit Carsten Krohn) von Erich Mendelsohn - Bauten und Entwürfe (Basel: Birkhäuser 2021), von zahlreichen Beiträgen über Erich Mendelsohn, Aldo Rossi und Baldassare Longhena sowie Herausgeber und Übersetzer der italienischen Ausgabe von Gustav Adolf Platz' Hauptwerk Die Baukunst der neuesten Zeit. Seit 2005 lebt und arbeitet er in Berlin und ist Korrespondent der Architekturzeitschrift Die Architekt des BDA.
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