Freiheitswille und Kunsterfahrung

Artikel, Aufsätze und Reden. Übersetzt, herausgegeben, mit Anmerkungen und einem Nachwort versehen von Alfred J. Noll

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Galvano Della Volpe (1895-1968) war ein kommunistischer Philosoph in einem Land, dessen intellektuelles Leben nach dem Zweiten Weltkrieg wesentlich von marxistischen Ideen beherrscht wurde. Dennoch blieb er mit seinem Denken ein Außenseiter. Inmitten des Kalten Krieges stützte er seine Argumente ebenso gern auf die amerikanischen New Critics wie auf die Dogmen des »sozialistischen Realismus«. Als erster Marxist erkannte er die Bedeutung der modernen Linguistik für eine »materialistische Ästhetik«. Wo die marxistische Literaturwissenschaft gegen die »bürgerliche« Ästhetik zu Felde zog und sich um die Rückführung der Literatur in ihren sozialen und historischen Kontext bemühte, machte Della Volpe ein Konzept der »semantischen Autonomie« zur Grundlage seines Verständnisses von Dichtung. Auf der Ebene der allgemeinen Philosophie hat Della Volpe die traditionelle mit Marx verbundene Art des Denkens neu geschrieben. Politisch hat er Rousseau als einen wichtigen Vorläufer des Marxismus r
ehabilitiert. Wie die vorliegende Sammlung kleiner Beiträge zeigt, war Galvano Della Volpe einer der originellsten kommunistischen Intellektuellen, die der Westen je hatte.

Galvano Della Volpe, Prof. Dr. phil., 1895-1968. Lehrte Philosophie und Philosophiegeschichte an der Universität in Messina. Auf deutsch erschienen sind seine Werke »Rousseau und Marx« sowie »Kritik des Geschmacks«.
Alfred J. Noll, Prof. Dr. iur., Rechtsanwalt und Professor für Öffentliches Recht und Rechtslehre in Wien. 2016 Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik. Von 2017 bis 2019 Abgeordneter zum Österreichischen Nationalrat.
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MEINER , 2024
Gebunden
  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag im Mai 2024.
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