Erziehen und Streiten

Erziehung und ihre Theorie unter der Bedingung der Demokratie

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Erziehung ohne Streit ist kaum vorstellbar und das ist - so die überraschende These des Autors - kein Ärgernis. Im Gegenteil: Erziehung kann nur demokratisch sein, wenn Konflikte in der und über Erziehung akzeptiert, im Vertrauen auf eine gewaltarme Austragung riskiert und im öffentlichen und wissenschaftlichen Gespräch reflektiert und repräsentiert werden. Im Buch wird diese Einsicht in den Schriften der erziehungstheoretischen "Klassiker" Friedrich Schleiermacher und Klaus Mollenhauer aufgespürt. In einer kritischen Lektüre von Hannah Arendts agonalem Politikbegriff bringt der Autor moderne Erziehungstheorien und gegenwärtige Theorien radikaler Demokratie ins Gespräch. Erkennbar wird so, dass moderne Erziehungstheorien über einen demokratietheoretischen Sinn verfügen und Demokratie ohne ihre Erneuerung im Streitgeschehen der Erziehung nicht denkbar ist. Ziel demokratischen Erziehens ist nicht Harmonie, sondern das Eingehen, Ertragen und Erfahren demokratischer Auseinandersetzung
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Ole Hilbrich hat mit der vorliegenden Arbeit an der Ruhr-Universität Bochum promoviert. Im Anschluss an seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Theorien der Erziehung und der Erziehungswissenschaft arbeitet er jetzt als Lehrer in den Fächern Politik und Deutsch an einer Oberschule in Bremen.
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