Engagement und Erinnerung

Linke Geschichte in der Romanliteratur nach 1989

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Man sagt, die Sieger_innen schreiben die Geschichte. Wie also wird die Erinnerung an die Kämpfe der Arbeiter_innenbewegung nach 1989 erzählt? Dominieren Verfallsgeschichten und eine »linke Melancholie« oder entfaltet sich in der Erinnerung an das Gewesene ein Möglichkeitsdenken, das auch die Zukunft neu zu perspektivieren vermag? Sebastian Schweer analysiert engagierte deutschsprachige Erinnerungsromane, in denen die Arbeiter_innen- und Bewegungsgeschichte archiviert, kritisiert, reflektiert und weitergesponnen wird. Der Frage nach dem Verhältnis von Romanform, Erinnerung und dem Status utopischen Denkens folgend behandelt er Sujets wie Hausbesetzung, Terrorismus, das Erbe der DDR oder sozialistische Kybernetik.

Sebastian Schweer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leibniz-Universität Hannover. Von 2015 bis 2020 war er Mitglied des PhD-Nets »Das Wissen der Literatur« an der Humboldt-Universität zu Berlin und 2016 als DAAD-Stipendiat am Department of German der University of California, Berkeley. Seine Forschungsschwerpunkte sind Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts, Soziologie der Kritik, Skateboard Studies, Literatur und rechte Gewalt, engagierte Literatur sowie Literatur und Subkultur/Ökonomie.
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