'Doing Emotion' im Religionsunterricht

Eine ethnographische Studie

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Im Religionsunterricht kommt es zu einer Vielzahl an Emotionen. Wie diese im Unterricht konstruiert werden und welche Bedeutung ihnen zukommt, klärt die vorliegende Arbeit. Sie nimmt die unterrichtseigenen Logiken und die damit verbundenen Emotionspraktiken im Religionsunterricht in den Blick. Mit einer ethnographischen Forschungsstrategie werden Emotionen praxistheoretisch als verkörpertes Tun im Unterrichtskontext untersucht. Auf diese Weise werden Phänomene wie Langeweile und Kurzweile, Gefühle von Scham und Anerkennung sowie von Sicherheit und Abbruch im Religionsunterricht erkennbar. Die Ergebnisse zeigen, dass Emotionen im Religionsunterricht gestaltet und moduliert werden können. Die praxistheoretische Perspektive auf Emotionen bietet die Möglichkeit, sie in ihrem kommunizierenden, mobilisierenden, benennenden oder regulierenden Wert anzuerkennen und in religiösen Bildungsprozessen stärker zu berücksichtigen.

Laura Mößle wurde mit der vorliegenden Arbeit im Fach Religionspädagogik an der Katholisch-Theologischen Fakultät Tübingen promoviert. Sie studierte Katholische Theologie und Sozialpädagogik/Pädagogik für das höhere Lehramt an beruflichen Schulen und war als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Katholischen Institut für berufsorientierte Religionspädagogik (KIBOR) Tübingen tätig. Derzeit ist sie Research Fellow am Institute of Anthropology. Interdisciplinary Studies on Human Dignity and Care (IADC) der Pontificia Università Gregoriana in Rom. Für die Arbeit wurde sie mit dem Prälat-Vospohl-Preis ausgezeichnet.
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