Die Tochter

Roman

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Kim Hye-jin, die neue literarische Entdeckung aus Südkorea, erzählt die Geschichte einer Frau, deren Weltbild angesichts des queeren Lebensentwurfs ihrer Tochter aus den Fugen gerät.

Seit Jahren teilen Mutter und Tochter wenig mehr als ein wortkarges Mittagessen pro Woche. Zwischen ihren Nudelschalen türmt sich ein Berg aus Ungesagtem. Die Mutter, Pflegerin im Seniorenheim, führt ein unauffälliges, bescheidenes Leben. Ihre Tochter Green hat einen anderen Weg gewählt: Sie hat keinen Mann, kaum Einkommen und liebt eine Frau. Als das Paar bei der Mutter einziehen muss, prallen die radikal verschiedenen Lebensentwürfe aufeinander.
Mit großer Sensibilität und sanfter Wucht ergründet Kim Hye-jin die Ängste einer Generation, die sich dem selbstbestimmten Leben ihrer Kinder stur in den Weg stellt. Ein notwendiger Roman über die Enge und Starrheit von Tradition und die Möglichkeit zum Wandel.

Kim Hye-jin, geboren 1983 in Daegu, ist eine koreanische Schriftstellerin. Für ihre Romane wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2020 mit dem Daesan Literaturpreis, dem wichtigsten seiner Art in Südkorea. Mit "Die Tochter" erschien 2022 erstmals ein Roman von Kim Hye-jin auf Deutsch.

"170 Seiten Mutter-Monolog - die radikale Entscheidung einer erfrischend störrischen Autorin, die selbst in der queeren Szene von Seoul unterwegs ist. ... Ein sehr physischer Roman, in dem es ausschließlich um Frauen geht. ... Was der Roman deutlich aufzeigt ist, dass Familie mehr ist als das, was man vom Amt bestätigt kriegt. Das ist keine ganz neue Einsicht, hier aber ausgesprochen mutig erzählt." Katharina Borchardt, Deutschlandfunk, 27.01.2022

"'Die Tochter' ist der Entwicklungsroman einer über 60-Jährigen, die nach und nach ihren Blick dafür öffnet, wie sehr die Konventionen Frauen benachteiligen. ... Kim Hye-jin entwirft ein Panoptikum an interessanten, fast ausschließlich weiblichen Figuren, in deren Biografien sich eine Gesellschaft im Aufbruch spiegelt." Claudia Voigt, Spiegel, 29.01.2022

"[E]indringlich skizziert der Roman, was oft in Familien schief läuft. ... Ein Buch, das seine Figuren miteinander ins Gespräch bringt und das uns nachdenken lässt über die
Herausforderungen verschiedener Frauen-Generationen. ... brisant und wichtig." Juliane Bergmann, NDR Kultur, 03.02.2022

"Kim Hye-jin erzählt in ihrem Roman die Sorgen der Mutter mit einer nüchternen Direktheit, die teilweise verstört, Leserinnen und Leser gleichzeitig aber dazu einlädt, mit sanftem Druck ganz in diese unbequeme, ja homophobe Gedankenwelt einzutauchen. Nicht immer gelingt es, Verständnis für die Mutter zu entwickeln - zu unbelehrbar ist sie in ihren Ansichten. Doch auch das zeigt der Roman: Das selbstbestimmte Leben erwachsener Kinder zu akzeptieren, ist für Eltern, egal mit welchen Wertevorstellungen, nicht einfach." Maxi Beigang, Berliner Zeitung, 30.01.2022

"Kim Hye-jin erzählt leise von großen Umbrüchen, von Fremdheit im eigenen Leben und von der Möglichkeit, selbst das Korsett starren Denkens abzuwerfen." Meike Schnitzler, Brigitte Wir, 17.01.2022
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