Die Schwere Not

Eine Erzählung aus Sankt Petersburg im Jahre 1838

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Mit dem Frühling erwacht bei einigen Bewohnern Petersburgs ein seltsames, überaus dringliches Verlangen: eine unstillbare Sehnsucht nach frischer Luft und unberührter Natur, die die im Winter so kultivierten Herrschaften um den Verstand bringt und unwägbaren Gefahren aussetzt. Während ihrer rastlosen Spaziergänge stürzt die betroffene Familie Zurov in Schluchten, wird von Hunden überfallen, erblindet und ertrinkt beinahe im See. Ausgerechnet der faule Tjazelenko, der die meiste Zeit im Bett verbringt und deshalb vor der Ansteckung der saisonalen Seuche bewahrt bleibt, diagnostiziert der Gesellschaft ein schreckliches Leiden, dessen Ursache er zu kennen meint. Da seine Glaubwürdigkeit mehr als fragwürdig ist, beschließt der Erzähler, besorgt um das Wohl seiner Freunde in der Großstadt, der Sache selbst auf den Grund zu gehen - und die Zurovs auf einen ihrer verhängnisvollen Ausflüge zu begleiten.Heute, da das Zelt oder die Hütte in freier Natur der Sehnsuchtsort manch eines Städter
s ist, liest sich Die Schwere Not aktueller denn je. Geschrieben im Geiste Gogols ist die Erzählung zugleich eine herrliche Parodie auf das so beliebte Genre der romantischen Naturdichtung, indem sie uns vor Augen führt, welche Gefahren bei Picknick und Spazierfahrt auf uns lauern.

Peter Urban, 1941 in Berlin geboren, war ein Schriftsteller, Übersetzer und langjähriger Lektor und Verleger. Nach dem Studium der Slawistik, Germanistik und Geschichte in Würzburg und Belgrad war er von 1966 bis 1968 als Lektor für slawische Literaturen im Suhrkamp Verlag tätig und später einer der Mitbegründer des Verlags der Autoren. Ab 1989 arbeitete er als freier Schriftsteller und Übersetzer, und setzte mit seinen herausragenden Cechov-Übersetzungen Maßstäbe. Peter Urban erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. den Übersetzerpreis der Akademie für Sprache und Dichtung und den Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis. Er war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Peter Urban, 1941 in Berlin geboren, war ein Schriftsteller, Übersetzer und langjähriger Lektor und Verleger. Nach dem Studium der Slawistik, Germanistik und Geschichte in Würzburg und Belgrad war er von 1966 bis 1968 als Lektor für slawische Literaturen im Suhrkamp Verlag tätig und später einer der Mitbegründer des Verlags der Autoren. Ab 1989 arbeitete er als freier Schriftsteller und Übersetzer, und setzte mit seinen herausragenden Cechov-Übersetzungen Maßstäbe. Peter Urban erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. den Übersetzerpreis der Akademie für Sprache und Dichtung und den Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis. Er war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Kior Janev, geboren in Zentralasien, ist Philologe und Theaterregisseur. Er hat in München und Moskau studiert, sein literarischer Ausdruck bewegt sich zwischen verschiedensten Spannungsfeldern, bei ihm seien »Wörter eine seltsame Materie, nicht mit Wörtern zu erklären«, wie ein Kritiker schrieb. So gilt er als Autor »zwischen Russland, dem Osten, den Sowjets, dem Pamir, der Welt, dem Kosmos und dem Chaos« und wird verglichen mit Autoren wie Andrej Bely, Andrej Platonow, Velimir Chlebnikow oder James Joyce.
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