Jürgen Habermas untersucht in seinem neuen Buch die Auswirkungen dieses vielgestaltigen Prozesses auf die Zukunft der Demokratie. Er fragt nach den möglichen Konsequenzen für Rechtssicherheit und Effektivität des Verwaltungsstaats, für die Souveränität des Territorialstaats, die kollektive Identität sowie die demokratische Legitimität des Nationalstaats. Jürgen Habermas diskutiert die gängigen politischen Antworten auf diese Herausforderung und skizziert eigene Vorschläge.
Habermas, JürgenJürgen Habermas wurde am 18. Juni 1929 in Düsseldorf geboren. Von 1949 bis 1954 studierte er in Göttingen, Zürich und Bonn die Fächer Philosophie, Geschichte, Psychologie, Deutsche Literatur und Ökonomie. Er lehrte unter anderem an den Universitäten Heidelberg und Frankfurt am Main sowie der University of California in Berkeley und war Direktor des Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg. Jürgen Habermas erhielt zahlreiche Ehrendoktorwürden und Preise, darunter den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2001) und den Kyoto-Preis (2004).