Die Finanzierung unserer Zukunft

Wie wir mit einer digitalen Parallelwährung die Welt retten, unsere Gemeingüter finanzieren und die Nachhaltigkeitsziele erreichen

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Das Geldsystem ist das unverzichtbare fehlende Glied in der Nachhaltigkeitsdebatte und die Frage, ob das derzeitige Finanzsystem diese neuen Anforderungen erfüllen kann. Bislang wurden die UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) hauptsächlich entweder durch den privaten Sektor, durch herkömmliche Steuern und Gebühren des öffentlichen Sektors oder durch philanthropisches Engagement finanziert. Wenn man davon ausgeht, dass in den verbleibenden 10 bis 15 Jahren jährlich 4 bis 5 Billionen Dollar benötigt werden, um unsere Zukunft zu finanzieren, sind diese konventionellen Finanzierungsquellen sowohl in Bezug auf den Umfang als auch auf die Geschwindigkeit der Finanzierung unzureichend. Darüber hinaus zwingt die inhärente Instabilität unseres Finanzsystems die Weltgemeinschaft dazu, sich in erster Linie auf die Reparatur und Stabilisierung des bestehenden Systems zu konzentrieren.

Die Entwicklung von Kryptowährungen unter Verwendung von Distributed-Ledger-Technologien (hauptsächlich
Blockchain) hat führende Zentralbanken dazu veranlasst, die mögliche Anwendung dieses Ansatzes zur unabhängigen Schaffung von Kaufkraft zu untersuchen. In diesem Sinne bietet dieses Buch einen neuen Ansatz, nämlich die Einführung einer parallelen elektronischen Währung, die speziell für die Finanzierung globaler Gemeinschaftsgüter und die Bereitstellung der für die Verwirklichung der SDGs erforderlichen Ressourcen konzipiert ist. Darüber hinaus würde dieser Mechanismus eine stabilisierende Wirkung auf das bestehende Währungssystem haben.

In dem Buch wird argumentiert, dass eine Möglichkeit, dies zu erreichen, darin besteht, den Zentralbanken ein modifiziertes geldpolitisches Mandat zu erteilen, um dem System mit einem Top-down-Ansatz neue Liquidität zuzuführen. Alternativ könnte die Liquidität durch Unternehmens- oder Gemeindeinitiativen mit Krypto- oder Gemeindewährungen in einem Bottom-up-Ansatz kommen. Der Autor vertritt die Ansicht, dass durch die Ausgabe einer Blockcha
in-fähigen elektronischen Parallelwährung, die für SDG-bezogene Projekte bestimmt ist, und durch die Nutzung anderer Kanäle für den Geldfluss anstelle der herkömmlichen Kanäle die Zukunft auf andere Weise finanziert werden könnte. Langfristig würde die Abkehr von unserer derzeitigen monetären Monokultur und die Einführung eines monetären Ökosystems die internationalen Finanzmärkte stabilisieren, die monetären Regulierungsbemühungen verstärken, negative externe Effekte reduzieren, ein soziales Pareto-Optimum schaffen und die Demokratien stabilisieren. In diesem Buch wird, ähnlich wie in Fritjof Capras Das Tao der Physik, ein Tao der Finanzen vorgestellt - ein unkonventioneller Ansatz zur Finanzierung globaler Gemeinschaftsgüter.




Stefan Brunnhuber ist derzeit Stiftungsprofessor für Psychologie und Nachhaltigkeit; als Facharzt für Psychiatrie ist er Ärztlicher Direktor und Chief Medical Officer der Diakonie Kliniken, Akutkrankenhaus für Integrale Psychiatrie in Deutschland. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Forschung, Wirtschaft, Finanzen, Psychologie und Nachhaltigkeit und ist weiterhin als Berater für Institutionen und Unternehmen tätig. Er promovierte in Medizin und Sozioökonomie an den Universitäten Konstanz und Würzburg, Deutschland. Als Vollmitglied des Club of Rome und Kuratoriumsmitglied der World Academy of Art and Science ist er seit zwei Jahrzehnten im Bereich Finanzen und Nachhaltigkeit tätig.
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