Der Orient der Deutschen

Max von Oppenheim und die Erfindung eines außenpolitischen Raumes (1896-1909)

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In der wilhelminischen Ära des Deutschen Kaiserreichs vollzog sich im Kontext der konflikthaften Entwicklungen der »orientalischen Frage« und insbesondere der zunehmenden Entfremdung in den deutsch-englischen Beziehungen die Konstituierung des Bedeutungsraums »Orient«. In diesem Prozess spielte der Bankierssohn und Orientalist Max Freiherr von Oppenheim, der von 1896 an für dreizehn Jahre als Beobachter der islamischen Welt kommissarisch am deutschen Generalkonsulat in Kairo tätig war und später im Ersten Weltkrieg mit der Schaffung und Leitung einer »Nachrichtenstelle für den Orient« betraut wurde, eine zentrale Rolle. An ihm lässt sich idealtypisch zeigen, wie sich der »Orient« allmählich zu einem Idiom entwickelte, das für nahezu alle zeitgenössischen außenpolitischen Probleme, Ziele und Herausforderungen des Deutschen Reichs Antworten und Optionen bereithielt.

Marc Hanisch, Dr. phil., war von 2005 bis 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Duisburg-Essen.

»[...] Hanisch [hat] ein Standardwerk auf der Basis einer gewaltigen Quellenfülle vorgelegt.« Bernd Lemke, Neue Politische Literatur (2022) 67: 324-327
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