Rudolf Breitscheid 1874 - 1944

Kampf um Wahrheit und Macht

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag im Juli 2024.
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Fast jede deutsche Stadt hat eine Rudolf Breitscheid Straße. Der Breitscheid Platz in Berlin hat traurige Berühmtheit erlangt. Es gibt zahlreiche Gedenktafeln und Briefmarken und sogar Schulen und Gebäude die an ihn erinnern. Aber über das Leben von Rudolf Breitscheid selber, dessen 150. Geburtstag und 80. Todestag wir in diesem Jahr gedenken, wissen die meisten wenig.Peter Pistorius hat jetzt eine Breitscheid Biografie vorgelegt, die bewegende und nachdenklich stimmende Einblicke in das ebenso glanzvolle, wie tragische Leben des großen Politikers und Journalisten eröffnetVon seinem Freunden bewundert, von Feinden gefürchtet, war Rudolf Breitscheid (1874-1944 ) einer der besten Redner im Reichstag der Weimarer Republik. Als Fraktionsvorsitzender der sozialdemokratischen Partei überzeugte er mit seiner Expertise vor allem im Bereich der Außenpolitik sowie durch seine kritische Haltung gegenüber konservativen und rechtsradikalen Positionen. Der promovierte Nationalökonom und bri
llante Journalist verstand es, seine politischen Vorstellungen kenntnisreich und scharfzüngig zu untermauern. Als überzeugter Republikaner glaubte er an die Stabilität des demokratischen Parlamentarismus und unterschätzte die von dem Nationalsozialismus ausgehende Gefahr, bis es zu spät war. Sein Versuch, im französischen Exil, eine Volksfront linker Gruppierungen aufzubauen, scheiterte. Er selbst wurde in Vichy verhaftet und nach Deutschland ausgeliefert. Seine letzten Jahre in Konzentrationslagern endeten in Buchenwald am 24. August 1944.

Peter Pistorius, Jahrgang 1939, hat Geschichte und Politik studiert und 1968 an der Universität zu Köln mit einer Promotion über Rudolf Breitscheid in der deutschen Parteiengeschichte des 20. Jahrhunderts abgeschlossen. Er hat damit die bislang erste und einzige umfassende Darstellung der facettenreichen politischen und journalistischen Karriere Breitscheids vorgelegt. Seit 1969 war Pistorius Redakteur für Politik und Zeitgeschehen beim Hessischen Rundfunk und einige Jahre Auslandskorrespondent in Rom. 1987 wurde er erster Hörfunkchefredakteur beim Sender Freies Berlin. 1995 ging er als ARD-Korrespondent nach Brüssel. Danach wurde er 2005 zum Vorsitzenden des Deutschen Journalistenverbands Berlin gewählt. Heute lebt er in Brandenburg.
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