Der Herr der Welt

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medienprofile-Rezension

Zukunftsroman über das Drama des Christentums am Ende der Zeit.
Ein Zukunftsroman aus dem Jahre 1906 hat in seinen Beschreibungen der technischen, zivilisatorischen und politischen Verhältnisse zwangsläufig schon Staub angesetzt. Wenn ihn Papst Franziskus dennoch empfiehlt, dann muss ein gewaltiges Vermögen der Erhellung von Gegenwart und Zukunft in ihm stecken. In der Tat sind es nicht so sehr die Äußerlichkeiten, auch gar nicht der vor Spannung oft fast berstende Plot, die Bensons Roman so lesenswert machen; es ist die fast prophetische Schau einer im Innersten gottlos gewordenen Welt, die in ihrer Sehnsucht nach Frieden sich einem irdischen Heilsbringer überantwortet, der niemand anderer ist als der Antichrist. Mag dies auch (noch) Zukunft sein, so ist die dahinter stehende "Ideologie", die "neue Weltordnung" schon im Werden begriffene Realität: ein auf eine "Religion der Menschheit" zielender "Humanitarismus", der den Menschen zum Maß aller Dinge macht und das Christentum bis aufs Blut der Märtyrer bekämpfen, ja auslöschen will. Genau darum ist es wichtig, dieses Buch (immer wieder) zu lesen: um die grundlegenden Mechanismen dieser neuen Menschheitsreligion und ihre Folgen zu begreifen. Nicht dass wir den Lauf der Dinge aufhalten könnten - aber vor Gott stehen und bleiben, auch wenn die Welt untergeht! - Allen Büchereien sehr zu empfehlen! (Übers.: Rudolf Vey)

Die von Robert Hugh Benson vorausgesehene Entwicklung der Technik und die politischen und antireligiösen Zukunftsbilder waren beim Erscheinen des Buches eine Sensation. Seine Visionen zeigen jedoch erstaunliche Wiedererkennungsmerkmale in Anbetracht der Schreckensregime des Nationalsozialismus und des Kommunismus.Benson beschreibt den "Herrn der Welt" als Antichrist, der in einem als freiheitlich propagierten System über alle Länder der Erde herrscht. Julian Felsenburg, dieser neue Weltherrscher, schreckt im Kampf gegen die Kirche auch nicht vor der Vernichtung Roms, des Papstes und der letzten Christen zurück.Nur zwei Kardinäle entkommen diesem gnadenlosen Bombardement Roms. Sie wählen im Verborgenen einen neuen Papst und berufen ein Konzil ein. Durch einen Verrat wird auch dieser letzte Aufenthalt des neuen Papstes bekannt. Felsenburgh holt zum letzten Vernichtungsschlag aus. Während der Papst und seine Getreuen sich dem letzten Kampf stellen, verfinstert sich die Sonne und Gott
greift ein.
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