Das Päckchen

Roman

  • Sofort lieferbar
20,00 €
inkl. MwSt.
Empfohlen von

Mitarbeiter-Foto
Dr. Thomas Steinherr
Lektor
Sankt Michaelsbund
Als am Berner Hauptbahnhof ein öffentlicher Telefonapparat klingelt, greift der Bibliothekar Ernst Stricker spontan zum Hörer – eine weibliche Stimme bittet ihn, Ernst, um Hilfe. Aus einer merkwürdigen Neugier heraus sucht Ernst die ältere Dame daraufhin tatsächlich auf und erhält von ihr ein Päckchen, es sei bei ihr nicht mehr sicher, man habe schon mehrmals danach gefragt. Zu Hause öffnet Ernst das Päckchen heimlich,
ohne seine Frau einzuweihen, und hält ein handgeschriebenes Buch aus Pergament in seinen Händen. Sollte das wirklich die Urschrift des Codex Abrogans sein, des ältesten Buches in mittelhochdeutscher Sprache? Das wäre nicht nur eine germanistische Sensation, sondern auch ein immenser finanzieller Wert. Ernst versucht, der Sache auf den Grund zu gehen, und gerät dabei von einer abenteuerlichen Situation in die nächste. Er stellt bald fest, dass tatsächlich auch Andere hinter diesem vermuteten Schatz her sind, und als die ehemalige Besitzerin bei einem mysteriösen Treppensturz ums Leben kommt, muss Ernst auch noch vor der Polizei fliehen. Doch je mehr er sich in die Sache hineinverstrickt, umso größer wird seine Neugier, wie dieses  einzigartige Buch in den Besitz der verstorbenen alten Dame gelangt sein könnte. Dem Leser werden die Zusammenhänge dabei immer klarer durch eine eingeschobene Parallelhandlung um den jungen Benediktinermönch Haimo, der 772 im Kloster Weltenburg zum Skriptor ausgebildet wird – Auftakt einer lange Jahre dauernden, abenteuerlichen und beschwerlichen Reise von Bayern über die Schweiz bis nach Italien, wo er sein Leben schließlich beenden wird. Der vielfach mit Kulturpreisen ausgezeichnete Schweizer Schriftsteller Franz Hohler hat hier einen bezaubernden kleinen Roman verfasst, eine Mischung aus Krimi, Liebesgeschichte(n) und historischem Roman, der – zum Teil spannend zu lesen wie Dan Brown – seine  Leser/innen nicht nur bestens unterhält, sondern ihnen einmal mehr auch die kulturgeschichtliche Bedeutung des Buches vor Augen ruft.

Als er gerade dienstlich in Bern ist, erreicht den Zürcher Bibliothekar Ernst ein offensichtlich irregeleiteter Anruf. Am anderen Ende der Leitung ist eine ihm unbekannte Frau, die ihn anfleht, umgehend zu ihr zu kommen. Aus einer Augenblickslaune heraus begibt sich Ernst zu der nahe gelegenen Adresse. Dort erwartet ihn eine alte Frau und drückt ihm ein Päckchen in die Hand mit der Bitte, es zu verwahren, damit es nicht in falsche Hände gerate. Zu seiner eigenen Verblüffung kommt Ernst der Bitte nach. Als er das Päckchen bei sich zu Hause öffnet, entdeckt er eine alte Handschrift, die er als ein Exemplar des "Abrogans" erkennt, eines lateinisch-althochdeutschen Wörterbuchs, das als ältestes deutschsprachiges Buch überhaupt gilt. Sollte es sogar das bisher verschollene Original sein? Was, fragt sich Ernst, hat es mit diesem Fund auf sich? Und was soll er jetzt am besten tun ...

Franz Hohler wurde 1943 in Biel, Schweiz, geboren. Er lebt heute in Zürich und gilt als einer der bedeutendsten Erzähler seines Landes. Hohler ist mit vielen Preisen ausgezeichnet worden, u.a. erhielt er 2002 den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor, 2005 den Kunstpreis der Stadt Zürich, 2013 den Solothurner Literaturpreis, 2014 den Alice-Salomon-Preis und den Johann-Peter-Hebel-Preis. Sein Werk erscheint seit über vierzig Jahren bei Luchterhand - zuletzt u.a. »Der Autostopper«, »Gleis 4« und »Alt?«.

»Spannend wie ein Krimi!« Nicola Steiner / SRF 1 Literaturclub
Mehr von Franz Hohler

BTB , 2024
Kartoniert/Broschiert
  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 13.11.2024.
14,00 €

Begegnungen mit Elias Canetti, Friedrich Dürrenmatt, Klaus Wagenbach u.v.a.
Luchterhand Literaturverlag , 2024
Gebunden
  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 11.09.2024.
22,00 €

BTB , 2023
Kartoniert/Broschiert
  • Sofort lieferbar
12,00 €
  • Das könnte Sie auch interessieren
C:\Internet\bonifatius\web\www_media\