Das Hoplitodromos-Relief

Eine medizinhistorische Deutung

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Das Hoplitodromos-Relief zählt zu den weltweit bekanntesten Exponaten des Athener Nationalmuseums und gibt der Forschung seit mehr als 120 Jahren Anlass zum Disput über den darauf dargestellten behelmten nackten jungen Mann. Bereits 1903 führte der damalige Museumsdirektor Johannes Svoronos die Hypothese ins Feld, es könne sich um den berühmten Siegesboten der Schlacht bei Marathon handeln.Daauf aufbauend weist Stefanos Geroulanos Interpretationen durch Vergleiche mit antiken Darstellungen von Athleten zurück: Der Winkel der Arme und Beine verleiht dem Relief eine andere Dynamik als man sie von Gymnasten kennt - die Stellung der Knie ist für einen Athleten im Lauf unmöglich zu erreichen und die in Krallenform dargestellte Hand mit dem ausgestreckten Daumen sprechen gegen die Deutung einer zur Faust geballten Hand. Das Relief stelle also einen in die Knie brechenden Helmträger im Augenblick eines tödlichen Herzinfarkts dar.Neben diesem überraschenden medizinischen Befund bietet der
Medizinhistoriker und Kardio-/Thoraxchirurg Prof. Geroulanos nicht nur Antworten auf zahlreiche andere offene Fragen, sondern schlägt auch eine Umdatierung des Fundstücks von 500 auf 490 v. Chr. vor.

Stefanos Geroulanos, eh. Prof. für Chirurgie und Geschichte der Medizin, ist Präsident der Internationalen Hippokrates Stiftung und Autor mehrerer Chirurgische, Intesivmedizinischer und Medizin-Historischer Bücher. Als langjähriger Leiter einer Intensivmedizinischen Stationen hat er über 50.000 kardiochirurgische Patienten behandelt.
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