Herausgegeben von der Architekturaktivistin und Forscherin Esther Choi positioniert die neue Reihe Thought Forms Architektur innerhalb sozialer, kultureller, ökologischer, wirtschaftlicher und politischer Landschaften. Sie lädt dazu ein, räumliche Praktiken durch klar verortete Perspektiven zu betrachten. Etablierte und aufstrebende BIPOC-Stimmen aus der Architekturwelt kommen zu Wort, die das erweiterte Feld der Architektur analysieren und neu denken. Sie regen dazu an, sich mit Architektur und Raum als dynamische und wirkungsvolle Plattformen für Gerechtigkeit, Gemeinschaft und Innovation zu beschäftigen und so zu einer kollektiven Zukunft in einer besseren Welt zu gelangen.
Den Auftakt macht der Architekt und Forscher Sean Canty. Er blickt auf die sozialen Implikationen der Abstraktion in der Architektur und zieht dabei Parallelen und Erkenntnisse aus der Welt der Black Abstraction, wie sie in den Werken dreier bedeutender Maler zu finden sind. Zugrunde liegt dem
Cantys tiefgreifende Auseinandersetzung mit Form, Raum und den sie prägenden soziopolitischen Narrativen. Sein Essay verbindet in einmaliger Weise akademische Stringenz mit kreativer Erkundung.
