Auf der Suche nach Re/formen

Literarische Wege der Selbstlegitimation in der 'Reformatio Sigismundi' (1439). Dissertationsschrift

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Was braucht es, damit eine Reform gelingt? Die 'Reformatio Sigismundi' (1439) scheint diese Frage nicht zuletzt formal zu stellen, wenn ihr anonym gebliebener Verfasser seine Ideen auf Deutsch diskutiert und mit volkssprachigen Elementen aus Predigt, Prophetie und politischer Publizistik anreichert. Mitten in der auf dem Basler Konzil geführten lateinischen Debatte um eine Reform von Kirche und Reich entsteht so der erste umfassende Reformtext in deutscher Sprache. Unbeantwortet blieb bisher, weshalb der Anonymus die Volkssprache wählt und wie sich der Sprachwechsel auf Argumentation und Intention des Textes auswirkt. Die Studie arbeitet die 'Reformatio Sigismundi' erstmals literaturwissenschaftlich auf und erprobt dabei unterschiedliche philologische Methoden für die Arbeit mit historischen Quellen.



What does it take for a reform to succeed? The 'Reformatio Sigismundi' (1439) seems to pose this question regarding its own literary form: its anonymous author pres
ents his ideas in German while enriching them with vernacular elements from sermons, prophecies and political publicity. Thus, in the midst of the Latin debate on a reform of church and empire at the Council of Basel, emerges the very first comprehensive reform text in German. So far, it remains unanswered why the anonymous author chooses the vernacular and how the change of language affects the argumentation and intention of the text. This study is the first to examine the 'Reformatio Sigismundi' from a literary perspective testing different philological methods in working with historical sources.

Dr. Sophie Quander hat am Bonner SFB 1167 im Teilprojekt 'Publizistische Zeitklagen' gearbeitet. Seit April 2021 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kulturwissenschaftlichen Mediävistik an der Universität Osnabrück.
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