An den Rändern des Imperiums

Vermessungen Peter Sloterdijks

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 22.06.2024.
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Der diesseitige Charakter der menschlichen Existenz treibt die deutsche Phänomenologie von Hegel bis Husserl und Heidegger an und nirgendwo ist dieser Wesenszug expliziter, phantastischer oder politischer als im Denken von Peter Sloterdijk. Durch die Beiträge von Expert_innen des Sloterdijk'schen Werks aus Kanada, Frankreich, Spanien, Deutschland, den Niederlanden und den USA spielt dieser Sammelband mit den Kräften, die sich in dieser Erfahrung des Denkens auftun - bringt sie ins Spiel und überlistet sie zugleich. Auf diesem Weg wird nicht nur das Werk des Karlsruher Philosophen in seinen Maßen und Maßnahmen auf die Probe gestellt, sondern auch die zeitgenössische ontopolitische Situation des Abendlandes, die mythischen Quellen seiner Macht und die Fähigkeit, inmitten dieses Imperiums ein Gemeinsames zu benennen. Die von Érik Bordeleau und Dalie Giroux herausgegebene kritische Auseinandersetzung mit Sloterdijks Werk enthält Aufsätze von Arantzazu Saratxaga Arregi, Bernard Aspe, É
milie Bernier, Vincent Duclos, Frédéric Neyrat, Elisabeth von Samsonow, Sjoerd van Tuinen sowie ein Interview des Letzteren mit Peter Sloterdijk.

Erik Bordeleau, geb. 1978, ist außerordentlicher Professor am INRS (Montreal) sowie assoziierter Forscher am Center for Art, Business & Culture der Stockholm School of Economics, am SenseLab (Concordia University, Montreal) sowie an der Economic Space Agency (ECSA). Seine Arbeit situiert sich an der Schnittstelle von politischer Philosophie, Medien- und Finanztheorie, zeitgenössischer Kunst und cinema studies. Sie ist geprägt von einem ausgesprochenen Interesse an einem 'speculative turn' und der Frage nach dem Möglichen im zeitgenössischen Denken. Zusammen mit Saloranta & De Vylder hat er 'The Sphere', eine P2P-Plattform zur Selbstorganisation in den darstellenden Künsten entwickelt. Er lebt in Berlin und Lissabon.
Dalie Giroux lehrt seit 2003 politische Theorie am Institute of Feminist and Gender Studies sowie an der School of Political Studies der Universität Ottawa. In ihrer Forschung arbeitet sie an einer Theorie und einem anti-disziplinärem Versuchsaufbau zu Artikulationsformen im zeitgenössischen Amerika, die zwischen Raum, Sprache und Macht lokalisiert sind. Als Essayistin trägt sie zur Erneuerung der pamphletistischen Tradition Québecs bei. Im Verlag Mémoire d'encrier sind der Band 'Parler en Amérique. Oralité, colonialisme, territoire' sowie 'L'oeil du maître. Figures de l'imaginaire colonial québécois' (Montréal, 2020) erschienen. Für ihr Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet: zuletzt Prix Victor-Barbeau 2021, Prix 'Spirale' Eva-Le-Grand 2021, Finalistin Prix des libraires 2022 und Juryauswahl beim Grand Prix du livre Montréal 2021.
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