Was ich noch sagen wollte

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medienprofile-Rezension

Rückblick des inzwischen 96-jährigen früheren Bundeskanzlers auf sein politisches und auch privates Leben.
Die hier versammelten Erlebnisse und Begegnungen des Altkanzlers und Vollblutpolitikers sind den Meisten schon bekannt (und früher in Presse und Buch veröffentlicht worden), aber die Zusammenstellung beruflicher und privater Begebenheiten zeigt nicht nur einen Mann, der auch noch mit 96 Jahren viel zu sagen hat, sondern einen Menschen, der durch und mit Vorbildern (etwa Marc Aurel, Cicero, Kant oder Max Weber) gelebt hat. Auch Staatsmänner, die ihm in seiner aktiven Zeit begegnet sind (z.B. Deng Xiao Ping oder Sadat), haben in anregenden Gesprächen sein Leben berührt und beeinflusst. Der geradlinige, manchmal unbeugsame und unbequeme Helmut Schmidt steht, wie andere Bundeskanzler vor und nach ihm, für eine wichtige Periode der deutschen Nachkriegsgeschichte. - Das lesenswerte biografische Werk ist ab mittleren Büchereien gut einsetzbar.


Sieben Jahre nach Außer Dienst legte Helmut Schmidt ein neues eigenes Buch vor. Seine Ausgangsfrage lautet: Brauchen wir heute noch Vorbilder, und wenn ja, zu welchen Zielen sollen sie uns anleiten? Schmidt erzählt von Menschen, die ihn prägten und an deren Beispiel er sich orientierte.

Politik ist pragmatisches Handeln zu sittlichen Zwecken, hat Helmut Schmidt einmal gesagt. Weil er stets pragmatisch handelte, hat man ihm früh das Etikett des "Machers" angeheftet. Dass seiner Politik aber immer ein strenges sittliches Koordinatensystem zugrunde lag, ahnten die wenigsten. Und die Bezugsgrößen in Schmidts ethischer Grundorientierung sind unverrückbar geblieben. Die frühe Lektüre von Mark Aurel und Cicero, die Beschäftigung mit Kant und Weber, die Vertiefung in die Philosophie Karl Poppers sind entscheidende Wegmarken in der Entwicklung eines Politikers, der den Wählern nie nach dem Mund redete. Ob Schmidt berichtet, wie sich ihm in Gesprächen mit dem ägyptischen Präsiden
ten Sadat die gemeinsamen Wurzeln von Judentum, Christentum und Islam erschlossen oder wie in den Begegnungen mit Deng Xiaoping das System des Konfuzianismus bestätigt wurde: Im Mittelpunkt steht stets die persönliche Faszination. Im einleitenden Kapitel "Frühe Prägungen" schreibt Schmidt über seine Schulzeit, über acht Jahre als Soldat - und über seine Frau Loki.


Helmut Schmidt, Bundeskanzler a. D., geboren 1918 in Hamburg, war seit 1983 Mitherausgeber der ZEIT. Er war einer der bekanntesten und beliebtesten Politiker und Publizisten in Deutschland, seine Bücher wurden allesamt zu Bestsellern. Bei C.H.Beck hat er gemeinsam mit Fritz Stern veröffentlicht: Unser Jahrhundert. Ein Gespräch. Zusammen mit Richard von Weizsäcker hat er Die Deutschen und ihre Nachbarn (12 Bände, 2009 - 2011) herausgegeben. Er starb im November 2015 im Alter von 96 Jahren.


"Unsere Zigaretten müssen wir jetzt allein rauchen. In 'Was ich noch sagen wollte' hat Helmut Schmidt immerhin ein paar ewige Wahrheiten hinterlassen."
Literatur Spiegel, Dez 15/Jan 16

"Eine sehr persönliche Bilanz."
dpa, 10. März 2015

"Wie immer präzise, auf den Punkt und: interessant. Das kann man nicht von jedem Politikerbuch sagen."
Antje Deistler, WDR 2, 5. März 2015

"Handfest, hilfreich und höchst nachdenkenswert."
Goslarsche Zeitung, 18. März 2015

"Bewegend."
Börsenblatt, 19. März 2015

"Eine Lebensbilanz."
Guido Schulenberg, Radio Bremen, 27. März 2015
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