Rose Royal

Roman

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Nach "Wie später ihre Kinder" erzählt der Prix-Goncourt-Preisträger Nicolas Mathieu in "Rose Royal" die Geschichte einer Frau, die beschließt, kein Opfer mehr zu sein.

Rose ist fast fünfzig, als sie Luc kennenlernt. Sie hat eine Ehe überstanden und zwei Kinder zur Welt gebracht, hat Liebschaften erlebt, Jobwechsel, Schicksalsschläge und Trauerfälle. Das Leben hat sie stark gemacht. In ihrer Handtasche steckt ein Revolver, der sie gegen die vielen Dreckskerle dieser Welt beschützen soll. Doch Luc ist anders, das spürt sie sofort. So charmant und zurückhaltend. Seit sie ihn kennt, liegt in ihren Augen ein neuer Glanz. Bis er sich eines Tages in seinem männlichen Stolz gekränkt fühlt und zuschlägt.
In seinem neuen Roman erzählt Nicolas Mathieu von einer Frau, die sich eine Waffe beschafft, damit die Angst endlich die Seiten wechselt.

Nicolas Mathieu wurde 1978 in Épinal geboren und lebt in Nancy. Seit 2014 arbeitet er als Schriftsteller. Mit seinem zweiten Roman Wie später ihre Kinder gewann er 2018 den Prix Goncourt. 2020 erschien von ihm der Roman Rose Royal und zuletzt sein Roman Connemara (2022).
Lena Müller lebt in Berlin. Ihre Übersetzungen von Shumona Sinhas Erschlagt die Armen! und Fiston Mwanza Mujilas Tram 83 wurden mit dem Internationalen Literaturpreis ausgezeichnet.
André Hansen lebt als freier Literaturübersetzer in Berlin.

"Ein packendes, hochaktuelles Sittenbild ... mittendrin in der Gegenwart und den Diskussionen über Rollenbilder. Genau beobachtet, mitreißend, sprachlich herausragend. Das gilt auch für die Übersetzung von Lena Müller und André Hansen. ... Eines der beeindruckendsten Bücher dieses Sommers." Dirk Fuhrig, WDR3, 12.08.20

"Mathieus Kunst besteht darin, seine überaus schlanke, keine hundert Seiten starke Novelle zielgerichtet und ohne die Möglichkeit eines Auswegs für Rose auf sein donnerndes, geradezu kriminalistisches Ende hinzuschreiben." Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 04.08.20

"Die ungeheuerliche schlanke Eleganz von Nicolas Mathieus Prosa hinterlässt Nachbilder, die insistieren." Rose-Maria Gropp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.08.20

"Mathieu schafft es mit leichter Hand, das Portrait dieser Frau aus ihrer Perspektive zu zeichnen. ... Mit seiner lakonischen Sprache kommt er seinen Figuren sehr nahe. Die Melancholie des Daseins fließt aus jeder Zeile. ... Ei
n herausragendes Buch." Dirk Fuhrig, Deutschlandfunk Kultur, 21.07.20

"Ganz normale Menschen, denen das ganz normale Unglück tief unter ihrer Haut sitzt, können sich nichts inniger wünschen als dies: Dass ihre Geschichte immerhin vom unermesslich brillanten Nicolas Mathieu erzählt werde. Hier ist einer, der sie wirklich liebt und dafür sogar Worte findet, schneidende, schüttelnde, charmante Worte. Das ist die kleine Genugtuung die ihnen noch bleibt, beim schleichenden Gang in die ganz normale Katastrophe." Alexander Solloch, NDR Kultur, 27.07.20

"Mathieus Roman erzählt überzeugend die Geschichte einer starken Frau, deren Schwäche ihre Herkunft bleibt. Ein Buch, das auf unaufgeregte Weise von der Gewalt unter den Abgehängten und Vergessenen in der französischen Provinz erzählt. Atmosphärisch dicht und spannend, mit einer überzeugend geschilderten Heldin und einem überraschenden, dann im Grunde aber doch wieder nicht überraschenden Schluss." Fokke Joel, Die Tageszeitun
g, 27.07.20

"'Es war noch Leben übrig' sagt der Erzähler über Rose. Solche kurzen, prägnanten Sätze prasseln geradezu auf einen ein. Jedes Wort sitzt. In drei Kapiteln schildert er die Geschichte einer starken Frau, die immer mehr in die Abhängigkeit eines Mannes gerät." Kevin Hanschke. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 26.07.20

"Schlank, schnell, beeindruckend kompakt. Mathieu kann 20 Jahre so kühl in einen Absatz fassen, dass einen die geraffte Zeit beim Lesen fast körperlich schmerzt." Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung, 18.07.20

"Eine eindrucksvolle Novelle ... Der Autor beschreibt mit hinreißender Lakonie. Man kann nicht umhin, seine gestanzte Formulierungskraft zu bewundern. ... Das ist alles messerscharf aus den Charakteren der Figuren entwickelt, ohne jene heute so beliebten Jeremiaden über 'die' Gesellschaft, 'die' Verhältnisse. Damit hat der Autor einen großen Schritt über seinen Debütroman 'Wie später ihre Kinder' hinaus getan." Tilman Krause, Di
e Welt, 18.07.20

"Mag er sich im Großen mit Skizzen begnügen, so seziert Mathieu im Detail unerbittlich das dümpelnde Glück. ... Die glasklare Einbettung von 'Rose Royal' im Hier und Jetzt von Macrons Frankreich lässt die herkömmlichen Gewaltschilderungen aus Roses Leben umso erschütternder erscheinen. Die Gewalt findet weder damals noch woanders noch unter anderen Leuten statt. ... Wenn die Augen nicht schon offen sind, kann dieses schmale Buch sie weit öffnen." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 20.07.20

"Wie es beginnt ist von einer solchen szenischen und psychologischen Meisterschaft, dass man sich wünscht, Mathieu hätte schon nach dreißig Seiten innegehalten. ... Am Schluss bleibt der Eindruck eines allzu perfekt konstruierten Romans. Aber auch die Erinnerung an einen Zauber, der weiß Gott nicht jedem Anfang eines Buches innewohnt." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.07.20
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