Nathan und seine Kinder

Roman. Ausgezeichnet mit dem Corine - Internationaler Buchpreis, Kategorie Kinder- und Jugendbuch 2009. Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2010, Kategorie Jugendbuch

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medienprofile-Rezension

Lessings berühmtes Theaterstück als einfühlsamer und spannender Jugendroman mit einigen neuen Akzenten.
Jerusalem im Jahr 1192. Der dritte Kreuzzug ist zu Ende. Die Christen haben Jerusalem an Sultan Saladin verloren. Nur ein junger Tempelritter wird begnadigt. Als dieser wenig später Recha, die Tochter des reichen jüdischen Kaufmanns Nathan aus den Flammen rettet, beginnt ein Drama, in dessen Mittelpunkt Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit stehen. - Mirjam Pressler gestaltet auf der Grundlage von Lessings Theaterstück "Nathan der Weise" einen eindrucksvollen Jugendroman, der sich deutlich am Vorbild orientiert und dennoch eigene Schwerpunkte setzt. Der Autorin gelingt es dabei, Lessings stark typisierte Figuren zum Leben zu erwecken und ihre Gefühle und Handlungsweisen heutigen Jugendlichen zugänglich zu machen. Sie führt in ihre spannende Erzählung einige neue Figuren ein, die sie abwechselnd von den dramatischen Geschehnissen berichten lässt. Aus ihrer Perspektive erfährt man vom furchtbaren Schicksal des Nathan, der trotz der Ermordung seiner Familie weiter auf die Kraft von Liebe und Vernunft baut. Man erlebt die offene Atmosphäre in Nathans Haus, lernt die fanatischen, aber auch die friedliebenden Menschen an Saladins Hof kennen und kann die Verwirrung des Tempelritters nachvollziehen, dessen einseitiges Weltbild immer mehr ins Wanken gerät. Auch in Presslers Roman spielt Nathans berühmte Ringparabel eine zentrale Rolle. Die lebendige Schilderung des Alltags in einer von verschiedenen Religionen geprägten Stadt macht dieses berühmte Gleichnis für den Leser anschaulich, der am Schicksal der handelnden Menschen eindringlich erfährt, dass friedliches Miteinander ohne Toleranz und die Kraft zur Vergebung nicht zu haben ist. So ist dieser Roman nicht nur eine kraftvoll und poetisch erzählte Geschichte über eine interessante historische Epoche, sondern zugleich ein höchst aktueller Appell für ein friedliches Miteinander zwischen Menschen unterschiedlichen Glaubens.




»Ein hochaktuelles, spannendes Buch über Toleranz und die Koexistenz der drei Religionen, die ja bis heute nicht gelingt.« Frankfurter RundschauJerusalem, zur Zeit der Kreuzzüge um 1192: Ein junger Tempelritter rettet Recha, die Tochter des jüdischen Kaufmanns Nathan, aus dem Feuer. Daraufhin richtet Sultan Saladin die schwierigste aller Fragen an Nathan: Welche Religion ist die einzig wahre? Nathan antwortet mit dem berühmten Gleichnis von den drei Ringen - doch wird das den Sultan zufriedenstellen? Außerdem ahnt Nathan nicht, dass ihm inzwischen der christliche Patriarch von Jerusalem und ein moslemischer Hauptmann nach dem Leben trachten ... Mirjam Pressler erzählt den klassischen Stoff neu - provozierend zeitgemäß, aber nicht ohne Hoffnung für ein friedliches Nebeneinander der Religionen.

Pressler, MirjamMirjam Pressler (1940 - 2019) lebte bis zu ihrem Tod in Landshut. Sie studierte an der Akademie für Bildende Künste in Frankfurt und Sprachen in München und lebte für ein Jahr in einem Kibbuz in Israel. Zurück in Deutschland arbeitete sie unter anderem als Taxifahrerin und führte einen Jeansladen.Mirjam Pressler gehört zu den bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren und hat mehr als 30 eigene Kinder- und Jugendbücher verfasst, darunter »Bitterschokolade« (Oldenburger Jugendbuchpreis), »Novemberkatzen«, »Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen« (Deutschen Jugendliteraturpreis), »Malka Mai« (Deutscher Bücherpreis) und die Romane »Golem stiller Bruder«, »Nathan und seine Kinder«, »Ein Buch für Hanna«, »Ich bin's Kitty. Aus dem Leben einer Katze« und »Dunkles Gold« sowie die Lebensgeschichte der Anne Frank »Ich sehne mich so«. Außerdem hat sie viele Bücher aus dem Niederländischen, Englischen und Hebräischen übersetzt.Für ihre »Verdienste an der deu
tschen Sprache« wurde sie 2001 mit der Carl-Zuckmayer-Medaille ausgezeichnet, für ihr Gesamtwerk als Übersetzerin mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises und für ihr Gesamtwerk als Autorin und Übersetzerin 2004 mit dem Deutschen Bücherpreis, der Corine und der Buber-Rosenzweig-Medaille sowie mit dem Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung.

»Es ist ein hochaktuelles, spannendes Buch entstanden über Toleranz und die Koexistenz der drei Religionen, die ja bis heute nicht gelingt.« Frankfurter Rundschau »Bei allem Respekt vor dem großen Dichter geht die erfahrene Jugendbuchautorin doch erfrischend anders an den Stoff heran. In ihrem Roman werden Ideen verkörpernde Figuren zu lebendigen Wesen.« Die Welt »'Nathan und seine Kinder' ist eine magische Geschichte, die ihre Leser nicht nur überzeugen, sondern auch verzaubern will. Die nicht nur die Vernunft anspricht, sondern auch das Herz. (...) So ist Mirjam Presslers sanfte Nathan-Parabel ein starkes Jugendbuch geworden.« Deutschlandradio Kultur »'Nathan und seine Kinder' ist ein atmosphärisch überaus dichtes Buch, mit äußerst lebendigen Charakteren. Man wünscht ihm, daß seine Stimme auf der ganzen Welt gehört wird.« Eselsohr »Ein spannender, anspruchsvoller und höchst aktueller Roman. Kein Buch zum Träumen, wohl aber eins zum Nachdenken.« Bulletin Jugend & Literatur »
Sicher einer der beeindruckendsten Titel dieses Bücherfrühlings« Buch + Maus
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