Der Glasgarten

Roman

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medienprofile-Rezension

Das Testament von Julies Mutter deckt ein Familiengeheimnis auf, dem Julie nachforscht.
Nach dem Tod ihrer Mutter erfährt Julie, dass sie in Frankreich eine Halbschwester namens Florence hat. Da ihre Anwältin Florence nicht findet und ihr dementer Vater ihr auch nicht weiterhelfen kann, reist Julie nach Frankreich und damit in ihre eigene Vergangenheit. Ihre Suche ist wirr und verwirrend, viele Puzzlestücke des von der Mutter und den französischen Verwandten lange gehüteten Familiengeheimnisses benötigen lange, bis sie an Ort und Stelle liegen und bis Julie eine Beziehung zur psychisch kranken Florence und ihrer Tochter aufbauen kann. Dabei stellen sich auch ihr Leben und ihr Selbstbild auf den Kopf und sie wagt mit dem Anknüpfen an ihrer frühere Karriere als Malerin einen Neuanfang in Frankreich. - Ein geschickt erzählter, leiser, spannender Roman über die Suche nach den eigenen Wurzeln und nach dem eigenen Selbst, die erst nach vielen Umwegen beendet ist. Lesenswert, schon für kleinere Bestände.

Kornelkirschen, Magnolien, Feuerdorn - als Gartenarchitektin kennt Julie die Vorlieben der Pflanzen. Dicht an dicht blühen manche in ihrer ganzen Farbpracht, andere brauchen Abstand, um sich entfalten zu können. Eine lebensnotwendige Distanz, die auch Julies Verhältnis zu ihrer Mutter kennzeichnet. Alle Versuche, gegen die unsichtbare Wand aus Unverständnis und Zurückweisung anzurennen, hat sie längst aufgegeben. Nach dem plötzlichen Tod der Mutter folgt Julie wie betäubt der Verlesung des Testaments. Sie erbt unerwartet ein Cottage in der Normandie, doch ist sie nicht Alleinerbin. Zum ersten Mal hört sie von Florence, ihrer Halbschwester. Warum wurde sie ihr verheimlicht? Julies Versuche, Florence aufzuspüren, schlagen fehl. Sie fährt nach Nordfrankreich, von Le Havre über Dieppe bis nach Étretat. Doch jemand versucht, ein Zusammentreffen der Schwestern zu verhindern. Auch Julies Ex-Freund, der als Galerist mit impressionistischen Gemälden aus dem 19. Jahrhundert handelt, scheint
Teil des Plans zu sein. Je länger Julies Suche andauert, desto dichter wird das Geäst des Familienstammbaums und so unglaublicher auch seine Verzweigungen - bis Julie das ganze Ausmaß des Familiengeheimnisses erkennt.Vor der atemberaubenden Kulisse der nordfranzösischen Küste erzählt Christa Hein in »Der Glasgarten« von der zerstörerischen Kraft eines lang gehüteten Familiengeheimnisses und von der Magie wiederentdeckter Wünsche.

Christa Hein, geboren 1955 in Cuxhaven, veröffentlicht in deutscher und englischer Sprache. Sie lebt heute als freie Schriftstellerin und Dozentin in Berlin. Ihr erfolgreiches Debüt »Der Blick durch den Spiegel« erschien 1998 in der Frankfurter Verlagsanstalt, es folgten die Romane »Scirocco« (FVA 2000) und »Vom Rand der Welt« (FVA 2003). Im Herbst 2015 erschien ihr lange erwarteter vierter Roman »Der Glasgarten«.
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