So tickt Amerika
Polizeigewalt, Rassismus, Opioidkrise, Amokläufe, ein skrupelloser Ex-Präsident, dessen fanatische Anhänger zu allem bereit zu sein scheinen; daneben aber auch liberty and freedom, Aufsteigergeschichten, kulturelle Vielfalt, Cowboyromantik, progressive Aktivisten und Politikerinnen, Innovation und High-Tech: Es gibt wohl kaum ein Land, um das sich so viele Mythen ranken, das derart ambivalente Bilder hervorruft, über das wir so regelmäßig verwundert den Kopf schütteln wie die Vereinigten Staaten von Amerika. Anlässlich der bevorstehenden Präsidentschaftswahl im November 2024, bei der Donald Trump wahrscheinlich wieder kandidieren, vielleicht sogar gewinnen wird, eröffnet der ehemalige USA-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, Hubert Wetzel, einen differenzierten und vorurteilsfreien Einblick in den Gefühlshaushalt einer gespaltenen und von Widersprüchlichkeiten durchzogenen Gesellschaft. Er nimmt uns mit zu den prägendsten Orten und Menschen, die er währe
nd seiner Jahre in Amerika besucht und getroffen hat, erzählt unter anderem von seiner Bekanntschaft mit dem Milizenführer Stewart Rhodes, der wegen seiner Beteiligung am Sturm auf das Kapitol verurteilt wurde, von seinem Besuch bei einer berühmt-berüchtigten Cowboyfamilie, von progressiven Countrymusikern und Krankenschwestern im Kampf gegen Heroin und Fentanyl.
Das persönliche und hoch unterhaltsame politisch-kulturelle Porträt eines faszinierenden Landes und ein Must-read im Wahljahr 2024.
Hubert Wetzel (geb. 1971) hat Politikwissenschaft studiert und danach bei der Süddeutschen Zeitung volontiert. Anfang 2000 wurde er Auslandsredakteur bei der damals neu gegründeten Financial Times Deutschland, von 2003 bis 2006 war er der politische USA-Korrespondent der Wirtschaftszeitung. 2009 wechselte er zurück ins Auslandsressort der SZ, dessen stellvertretender Leiter er von 2012 an war. Von Mitte 2016 an hat Wetzel dann sechs Jahre lang erneut als USA-Korrespondent in Washington gelebt und gearbeitet. Für einen Leitartikel über die Drogenepidemie in den USA wurde Hubert Wetzel 2017 mit dem George F. Kennan-Kommentar-Preis ausgezeichnet. Seit dem Sommer 2022 ist er im Brüsseler Büro der SZ tätig und berichtet unter anderem über Außen- und Sicherheitspolitik.
»"Liest sich unglaublich gut. Gnadenlos persönlich. Eine großartige Mischung. [...] Eines der sympathischsten und liebevollsten Amerika-Bücher, die ich je gelesen habe."« Matthias Schmidt, MDR Kultur