Zwei Bäume machen einen Wald

Über Gedächtnis und Migration in Taiwan

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Als Jessica J. Lee durch Zufall die gut versteckten Aufzeichnungen ihres verstorbenen Großvaters in die Hände fallen, entschließt sie sich, nicht nur ihrer Familiengeschichte nachzuspüren, sondern auch die Insel zu erkunden, auf der ihre Großeltern den Großteil ihres Lebens verbrachten: Taiwan. Im Bestreben, diese zwischen tektonischen Platten und gegensätzlichen Kulturen gelegene Insel der Extreme zu erforschen, legt Jessica J. Lee frei, inwiefern menschliche Schicksale mit geografischen Kräften zusammenhängen. Angetrieben von dem Wunsch, zu verstehen, welche Erschütterungen ihre Familie erst von China nach Taiwan und schließlich nach Kanada führten, spürt sie anhand dieser Insel mit ihren hohen Bergen, dem offenen Tiefland und den dicht bewachsenen Wäldern der Migrationsgeschichte ihrer Vorfahren mit all ihren Abgründen und Geheimnissen nach. Lee führt uns durchs Gebirge, in denen die Taiwangoldhähnchen zu Hause sind, berichtet von seltenen Vögeln und schwimmt in zedernbedeckten
Seen. Doch jenseits ihrer persönlichen Erkundungen wirft Lee auch einen kritischen Blick auf die ehemaligen Kolonialherren Taiwans.

Lee, Jessica J.Jessica J. Lee, geboren 1986 in Ontario (Kanada), hat Landschaftsgeschichte und -ästhetik studiert. Sie wurde mit dem RBC Taylor Prize Emerging Author Award ausgezeichnet und gehört zur Gründungsredaktion von The Willowherb Review. Zuletzt erschien ihr Buch Mein Jahr im Wasser. Tagebuch einer Schwimmerin (Piper, 2017). Die kanadisch-britisch-taiwanesische Autorin lebt in Berlin.
Hornfeck, SusanneSusanne Hornfeck, geboren 1956, promovierte u. a. in Sinologie und Neuerer Deutscher Literatur. Fünf Jahre lebte und lehrte sie in Taipei. Heute arbeitet sie als Autorin und Übersetzerin in Süddeutschland. Für ihre Übersetzungen aus dem Chinesischen und Englischen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem C.H. Beck Übersetzerpreis.
Schalansky, JudithJudith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und lebt als freie Schriftstellerin und Buchgestalterin in Berlin. Sowohl ihr Atlas der abgelegenen Inseln als auch ihr Bildungsroman Der Hals der Giraffe wurden von der Stiftung Buchkunst zum »Schönsten deutschen Buch« gekürt. Für ihr Verzeichnis einiger Verluste erhielt sie 2018 den Wilhelm-Raabe-Preis. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie die Reihe Naturkunden heraus.
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