Das Buch gibt einen knappen Überblick über Arten, Ursachen und Verläufe der Wirtschaftskrisen von der Frühmoderne bis zur Gegenwart und macht die heutigen Probleme dadurch erst richtig verständlich. Es zeigt sich, dass die immer wieder gezogenen Parallelen zur Weltwirtschaftskrise von 1929 mit ihren apokalyptischen Folgen ins Leere laufen. Die Krisen des letzten Jahrzehnts sind vielmehr durch Bedingungen geprägt, wie sie sich in der vergleichsweise liberalen Weltwirtschaft vor 1914 beobachten lassen.
Werner Plumpe, geb. 1954, Studium der Geschichte und Wirtschaftswissenschaften in Bochum, Promotion 1985, Habilitation 1994, 1994 Hochschuldozentur an der Ruhr-Universität Bochum, 1998 Gastprofessur an der Keio-Universität Tokio, seit 1999 ordentlicher Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Frankfurt.
Forschungsschwerpunkte: Allgemeine Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Neuzeit, Unternehmens- und Industriegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Geschichte der Industriellen Beziehungen, Geschichte des ökonomischen Denkens und der ökonomischen Theorien.