"Wer gegen diesen Film ist, versteht unsere heutige Jugend nicht"

Dokumentarfilmgeschichte und nicht-fiktionale Repräsentationen der ostdeutschen Jugendgenerationen in der Zeit von 1946 bis 1994

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 30.06.2024.
54,00 €
inkl. MwSt.

Jugend als politisches Subjekt erhielt höchste Aufmerksamkeit in der DDR, die Erziehung nach neuen Idealen wurde mit größten Anstrengungen betrieben. Auch dokumentarischer Film war nach 1946 weitgehend den Zielen von Erziehung und Entwicklung des richtigen Bewußtseins untergeordnet, sein Auftrag war mitnichten alleinige Beobachtung jugendlicher Lebenswelten, Bestandsaufnahme oder das Registrieren jugendlicher Wünsche. Doch die nicht-fiktionale Repräsentation hat sich mit der Zeit und der Entwicklung ihrer Akteure und Bedingungen ausdifferenziert und ein breites Spektrum an Jugendbildern geschaffen. Die Studie nimmt sich dieser Filmproduktion an. Entstanden ist ein filmhistorischer Beitrag zu den Genesen, Gehalten und Kontexten dokumentarischer Jugendrepräsentationen zwischen Nachkriegs- und Nachwendezeit - vor dem Hintergrund von ostdeutscher Jugendkultur und Gesellschaft, Kultur- und Jugendpolitik in der DDR sowie der internationalen Entwicklung im dokumentarischen Arbeiten. Nebe
n der DEFA wurden auch andere Film-Institutionen der DDR einbezogen, denn der Studie liegt nicht an Höhepunkten des DDR-Dokumentarfilms allein, die Gleichzeitigkeit verschiedener Jugendbilder ist das Ziel ihrer Darstellung.

Tobias Sachsenweger studierte Film- und Medienwissenschaft. Magister und Promotion mit Arbeiten zur DDR-Mediengeschichte. Folgeprojekt aktuell zur Mediengeschichte Mittel- und Osteuropas in der Transformation nach 1989. Der Verfasser ist seit 2008 kontinuierlich in der film- und medienwissenschaftlichen Lehre tätig.
  • Das könnte Sie auch interessieren
C:\Internet\bonifatius\web\www_media\