Wenn Schüler im Internet mobben

Präventions- und Interventionsstrategien gegen Cyber-Bullying

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medienprofile-Rezension

Ratgeber für Lehrkräfte, die in ihrer Schule gegen Internetmobbing (auch präventiv) vorgehen wollen.
Mit dem Einzug von Computer und Internet in die Kinderzimmer finden in diesen Medien auch negative soziale Verhaltensweisen ihren Niederschlag. Diese bieten relative Anonymität; erleichtert wird dies außerdem durch die Tatsache, dass Erwachsene nur selten Zugriff auf die Internetforen haben, in denen sich ihre Kinder aufhalten, und noch weniger deren Sprache sprechen. Deshalb bietet dieses Buch u.a. auch einen Überblick über die beliebtesten Domains der Kinder und eine Auflistung einiger spezieller Fachausdrücke der jugendlichen Internetsprache. Nicht selten hat das Mobbing im Internet einen Vorlauf im realen Leben. Dies belegt der Autor, ein erfahrener Lehrer, an ausgewählten Beispielen, die außerdem zeigen, dass nicht nur Schüler von den virtuellen Angriffen im Netz betroffen sind, sondern auch immer häufiger Lehrkräfte. Das Spektrum des Mobbings reicht dabei von ganz banalen Hänseleien bis hin zu Morddrohungen. Mögliche Präventionsmethoden wären nach Meinung des Autors die Förderung der Medienkompetenz in Elternhaus und Schule, aber auch das Bewusstmachen des Zusammenhangs zwischen dem Mobbing im Internet und dem realen Sozialverhalten in einer Klasse. Da viele Mobbingopfer weder den Eltern noch ihren Lehrkräften von solchen Vorfällen erzählen, werden folgende Strategien gegen Internetmobbing vorgeschlagen: Gespräche mit Schülern und Kollegen, Erstellen eines Soziogramms, Ermöglichen einer echten Feedbackkultur innerhalb der Klassen anhand von Fragebögen zu Unterrichtsklima, Selbst- sowie Fremdbild, Einbeziehung der Eltern, Coaching des Mobbingopfers und die Förderung des sozialen Lernens. - Der Autor gibt Lehrern mit diesem Buch anhand vieler konkreter Vorschläge und Beispiele die Chance, eine echte Prävention und gelungene Interventionsarbeit bei auftretendem Mobbing im Internet und in der Klasse zu leisten. Auch für Büchereien unbedingt zu empfehlen.

Konzepte und Handlungsvorschläge für Prävention und Intervention Cyber-Bullying bzw. Mobbing per Internet, E-Mail und Handy ist ein wachsendes Problem unter Kindern und Jugendlichen. Auch Lehrer werden Opfer des elektronischen Mobbings. Juristische und technische Maßnahmen, wie das Löschen der entsprechenden Internetseiten, helfen oft wenig. Der Autor schlägt eine Feedback-Kultur im Klassenzimmer vor. So lernen die SchülerInnen, sich gegenseitig Rückmeldung zu geben und ihre Kritik am Lehrer und an den Mitschülern direkt vorzubringen. Sie müssen sich nicht mehr zu Hause über das Internet Luft machen. Neben der Förderung des sozialverantwortlichen Handelns durch den Unterricht werden auch die Zusammenarbeit mit den Eltern und das Coaching von Mobbing-Opfern thematisiert. Konkrete Beispiele zeigen die praktische Umsetzung.

Karl E. Dambach, Studiendirektor und Fachleiter mit erziehungswiss. Arbeitsschwerpunkt an einem Studienseminar, freier Referent in der Weiterbildung für Lehrkräfte. Weitere Informationen zum Autor und Thema finden Sie unter www.karl-dambach.de oder unter www.MIPS-eV.de
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