Wandlungen des Transzendentalen

Das Problem des Dinges an sich bei Kant und Schopenhauer

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Die vorliegende Studie untersucht die unterschiedlichen Ausprägungen der Transzendentalphilosophie mit Blick auf Kants und Schopenhauers Theorien des Dinges an sich. Dabei wird deutlich, dass die kantische Erkenntniskritik, nach der Wissen durch die gesetzmäßige Kombination unserer subjektiven Erkenntnisquellen Sinnlichkeit und Verstand zustande kommt und insofern nie zu den Dingen an sich vordringen kann, nur eine Form von Transzendentalphilosophie dar-stellt, die Schopenhauer unter erheblichen Modifikationen fortführt. In entwicklungsgeschichtlicher und systematischer Absicht soll gezeigt werden, dass Schopenhauers begriffliche Überführung des Dinges an sich in einen alles durchwaltenden Willen zum Leben zwar unter kantischen Vorzeichen begriffen werden muss, aber letztlich metaphysische Elemente voraussetzt, die nicht mit seinem erkenntniskritischen Anspruch, einzig wahrer Nachfolger Kants zu sein, übereinstimmen.

Raphael Gebrecht studierte Philosophie und Regionalwissenschaften Lateinamerika an den Universitäten Köln und Fortaleza (Ceará, Brasilien). Während seiner Promotion, die im Februar 2022 an der Universität Duisburg-Essen mit der Disputation erfolgreich abgeschlossen wurde, publizierte er mehrere Artikel, u.a. in den Kant-Studien und den Schopenhauer-Jahrbüchern. Seit Mai 2022 ist Raphael Gebrecht wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bonn.
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