Walter Heist

Journalist, Literaturkritiker und unabhängiger Sozialist

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Walter Heist und die Gruppe 47Walter Heist (1907-1984) - Journalist, Romanist und Literaturkritiker gehörte nach dem Krieg zum engeren Kreis um HansWerner Richter und seine legendäre Zeitschrift "Der Ruf", aus dem sich später die Gruppe 47 entwickelte. Die Briefe von und an Walter Heist, in denen er über Jahre mit vielen später berühmten Schriftstellerinnen und Schriftstellern in Verbindung stand, sind zusammen mit seinen Essays für Zeitschriften und Rundfunk eine Fundgrube zur Kulturgeschichte der Nachkriegszeit.Heist gehörte als politisch unabhängiger und sozial denkender Geist zu den Gründungsmitgliedern der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP) in Mainz und war verantwortlicher Redakteur der SAP-Organe "Mainzer Fackel" und "Arbeitertribüne". Um der Verhaftung durch die Nationalsozialisten zu entgehen, setzte sich Heist nach München ab.Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft kam Heist 1952 nach Mainz zurück und wurde Leiter des Mainzer Presseamtes. In diesem Amt
hat er sich als Gründer und Redakteur der Zeitschrift "Das neue Mainz" (1953-1970) und der "Kleinen Mainzer Bücherei" verdient gemacht, die er Schriftsteller_innen und Theaterleuten von Rang wie Anna Seghers, Carl Zuckmayer, Rudolf Frank und Ludwig Berger widmete. Als Literaturkritiker und Übersetzer der französischen Literatur der Nachkriegszeit hat Heist über seine Heimatstadt Mainz hinaus Bedeutung erlangt.

Hans Berkessel, StD i. R., ist Historiker und Pädagoge, Mitarbeiter und Vorsitzender (2021-2022) des Instituts für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e. V. (IGL) mit den Arbeitsschwerpunkten Demokratiegeschichte, jüdische Geschichte und regionale Zeitgeschichte. Für seine Arbeit wurde er mit der Gutenberg-Statuette der Stadt Mainz (2015) und dem Bundesverdienstkreuz (2016) ausgezeichnet.
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