Verteilte Zurechenbarkeit

Die Bearbeitung von Störungen im Öffentlichen Verkehr

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Störungen des öffentlichen Verkehrs sind nervenaufreibend. Doch wo beschwert man sich, wenn der Zug ausfällt? Beim Personal vor Ort oder gleich beim Unternehmen? Der ethnographische Blick ins Störungsmanagement der Verkehrsbetriebe zeigt: Jeweils für sich genommen ist keine der beiden Strategien hilfreich. Mit Rückgriff auf Forschungen zu Accountability und technischen Infrastrukturen zeichnet die organisationsethnographische Studie nach, wie Fragen der Verantwortlichkeit technisch vermittelt und zwischen verschiedenen Akteuren hin- und hergeschoben werden. Diese »verteilte Zurechenbarkeit« lässt sich nicht in einzelnen Individuen verorten, sondern findet sich im Zusammenspiel unterschiedlicher Akteure, in den Prozessen und Praktiken des Störungsmanagements.

Tobias Röhl erforscht die sozio-technische Vermittlung menschlicher Praxis in verschiedenen Bereichen (u.a. Öffentlicher Verkehr und Bildung). Sein besonderes Interesse gilt (Daten-)Infrastrukturen und der Beziehung zwischen Medienherstellung und -gebrauch. Seit dem 1. Januar 2021 hat er eine Professur für Digitales Lernen und Lehren am Forschungszentrum Bildung und Digitaler Wandel der PH Zürich inne. Am dortigen Zentrum für Medienbildung und Informatik unterstützt er Lehrpersonen bei der Bewältigung der Herausforderungen des digitalen Wandels.
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