Alte Familienwunden erkennen
Die Psychotherapeutin Noémi Orvos-Tóth gibt einen fundierten Überblick über generationsübergreifende Konflikte und verschafft uns durch gezielte Fragen einen Zugang zu unserer eigenen verborgenen Geschichte. Denn irgendwann im Leben kommt der Moment, in dem wir realisieren, dass unsere negativen Verhaltensweisen, unsere Ängste oder unsere gescheiterten Beziehungen ihre Wurzeln in der Vergangenheit haben. Dann ist wichtig, sich von den nie angezweifelten Glaubenssätzen der Familie, den Heimlichkeiten, den Vertrauensbrüchen und Lieblosigkeiten zu befreien.
Bin ich wirklich gewollt gewesen? Welche Position hatte ich in der Geschwisterhierarchie? Welche Traumata hat meine Familie erlebt und welche Geheimnisse hat sie gehütet? Noémi Orvos-Tóth enträtselt die verschlungenen Wege alter Familienwunden und gibt fundierte Ratschläge für deren Heilung. Es ist wichtig, die eingefleischten familiären Muster irgendwann zu überwinden und sie nicht z
um Beispiel auch an unsere Kinder weiterzugeben.
Wege der Heilung
Die Trauma-Spezialistin schildert das Schicksalsmuster ungewollter Kinder ebenso wie die besonderen Erlebnisse in der Geschwisterhierarchie. Sie lotet typische Familienschicksale oder auch -geheimnisse aus und erläutert deren Konsequenzen für die Gesundheit unserer Psyche und unserer Grundstimmung im Leben.
Als Psychologin helfe ich denjenigen, die zu mir kommen, zu verstehen, auf welche unsichtbare Weise ihre Vorfahren ihre Entscheidungen leiten, wie sie ihre Entscheidungen beeinflussen oder ihren freien Willen einschränken. Noémi Orvos-Tóth
Die ungarische klinische Psychologin Noémi Orvos-Tóth arbeitet seit 2011 als Psychotherapeutin in eigener Praxis. Sie hält regelmäßig europaweit Vorträge und ist Mitgründerin des preisgekrönten Podcast "We need to talk". Die anerkannte Trauma-Spezialistin veranstaltet mehrmals im Jahr Selbsterfahrungscamps mit dem Schwerpunkt "transgenerationales Trauma" und hat sich durch Live-Posts auf Facebook während der Pandemie und jetzt mitten im Ukraine-Krieg engagiert. Noémi Orvos-Tóth gründet 2023 das Institut für "transgenerationales Trauma", dessen Hauptziel es ist, zur Entwicklung einer traumabewussten Gesellschaft beizutragen.