Ursprünge der christlichen Geschichtsschreibung

Von Markus bis zum lukanischen Doppelwerk

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 09.09.2024.
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Als die Evangelien verfasst wurden, stand das frühchristliche Denken schon in Beziehung zu den antiken Erinnerungskulturen und den vielfältigen Traditionen hellenistischer Geschichtsschreibung. Dennoch ist bisher wenig darüber geschrieben worden, wie sich das frühchristliche Geschichtsbewusstsein literarisch entwickelt hat. In dieser Studie untersucht Eve-Marie Becker die verschiedenen Kontexte und Formen, in denen Geschichte in der hellenistischen Literaturtradition geschrieben und gedeutet wurde, und konzentriert sich dabei speziell auf die Zeit, in der die neutestamentlichen Schriften entstanden: von der Mitte des ersten bis zum frühen zweiten Jahrhundert. Während Becker Ansätze frühchristlichen Geschichtsbewusstseins schon bei Paulus entdeckt, beschreibt sie die konzeptionellen Ursprünge geschichtsschreibender Literatur von Markus zu Lukas. Becker zeigt, wie die früheste christliche Erzählliteratur das "christliche" Denken über Geschichte formt und fortan prägt.

Eve-Marie Becker ist Professorin für Neues Testament an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie wurde sie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg promoviert und habilitiert. Eines ihrer Forschungsinteressen ist frühchristliche Literaturgeschichte und Historiographie.
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