Unser West-Berlin

Lesebuch von der Insel

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West-Berlin! Jene verschwundene Insel, wo die Kneipen die ganze Nacht aufhatten, damit der Kiez die Revolution planen konnte, wo das Bier billig war und Bockwurst mit Brot als Abendessen galt. Wo die Häuser Einschusslöcher aus dem Krieg hatten und die Mauer die Bundeswehr draußen hielt. Wo die Stadtregierung regelmäßig in Bausümpfen versank und die S-Bahn nicht fuhr. Wo Alteingesessene, Türken und zugezogene Studenten nebeneinanderher lebten, im Winter der Kohlenstaub durch die Straßen waberte und im Sommer das Gras. Der Halbstadt, die 1949 entstand und 1989 verschwand, ist dieses Buch gewidmet, für das viele bekannte AutorInnen und JournalistInnen, die hier geboren wurden oder die hierher zogen, etwas beigetragen haben. Für die, die dabei waren und für die, die es wissen wollen.

Andreas Austilat, geboren in West-Berlin, ist Reporter beim Tagesspiegel, regelmäßig erscheint dort seine Kolumne "Austilat spart sich's". Er hat diverse Bücher veröffentlicht, zuletzt "Hotel kann jeder" über die Freuden des Campings, "Vom Winde gesät" aus der Welt des Gartens und "Mark Twain in Berlin". Demnächst erscheint "Auch das geht vorbei" über Männer in der Midlife-Crisis.
Tanja Dückers ist 1968 in Berlin (West) geboren, heute lebt sie mit ihrer Familie in Berlin (Ost). Sie hat siebzehn Bücher veröffentlicht, Romane, Erzählungen, Lyrik, Essays und Kinderbücher. Als Journalistin schreibt sie über gesellschaftspolitische Themen, unter anderem für den Tagesspiegel und ZEIT Online, sie ist auf Podien im In- und Ausland vertreten. Sie war mehrfach in den USA als writer-in-residence, u.A. am Dartmouth College und am Oberlin College sowie in der Villa Aurora. Seit 2016 arbeitet sie in dem Projekt "Weiter Schreiben jetzt" mit geflüchteten Schriftsteller_innen. Sie ist aktives Mitglied im PEN und bei Amnesty International.
Paul F. Duwe, geboren 1953, fing nach der Schule im mecklenburgischen Lübz eine Ausbildung als Elektriker im Braunkohlenkombinat Schwarze Pumpe an. 1971 reiste er legal in die Bundesrepublik aus, nachdem sein Vater aus politischer Haft freigekauft worden war. Nach dem Abitur in Neumünster studierte er Publizistik an der Freien Universität Berlin und arbeitete danach als Lokalredakteur beim Spandauer Volksblatt. Seit 1986 ist er freier Journalist. 2008 erschien sein Roman Petermännken.
Gretchen Dutschke wurde 1942 in Oak Park, Illinois geboren, und dort aufgewachsen. Sie machte den Bachelor in Philosophie in Wheaton College, Illinois und ging 1964 nach Deutschland, um weiter Philosophie zu studieren. Dort lernte sie Rudi Dutschke kennen; die beiden heirateten 1966; sie haben drei Kinder. 1985, fünf Jahre nach Rudis Tod, ging Gretchen Dutschke zurück in den USA, kehrte jedoch 1990 mit einem Stipendium von Hamburger Institut für Sozialforschung nach Berlin zurück, um eine Biographie über ihren Mann zu schreiben, die zum Bestseller wurde. 2018 veröffentlichte sie das Buch: 1968: Worauf wir stolz sein dürfen.
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