Unendlichkeiten

Roman

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medienprofile-Rezension

Ein unerwartetes Ereignis veranlasst die Betroffenen, sich ihrer Beziehung zueinander bewusst zu werden.
Am Ende wird alles gut. Denn der irische Mathematiker Adam Godley erwacht aus dem Koma, seine Ehefrau Ursula beschließt den Alkoholverzicht, Adam jun. plant mit seiner schönen Helen ins elterliche Herrenhaus zu ziehen, und die hypersensible 19-jährige Tochter Petra zeigt sich ausgeglichen. Dem vom eloquenten irischen Schriftsteller John Banville (Jahrgang 1945) gewählten Happy End gehen Geschehnisse voraus, in denen aus der Kollision von Banalem mit Erhabenem groteske Situationen entstehen. Als Impulsgeber für wundersame Schicksalswendungen fungieren die Götter, die sich unter "die Sterblichen" mischen, um mit ihnen "Schabernack" zu treiben. Vor allem der einfallsreiche Ich-Erzähler Hermes greift in Familienangelegenheiten ein und erweist sich zumeist sogar als Friedensstifter. Indem der präzise im Detail sowie beeindruckend bilderreich erzählende Autor Hermes und dessen Göttervater Zeus nur einen Erdentag zur Verfügung stellt, entsteht aus der zeitlichen Begrenzung ein den Roman umschließender Spannungsbogen. Aufgrund ihrer straffen Dramaturgie sowie ihres überschaubaren, subtil porträtierten Figurenensembles garantiert die mit Witz und hintergründigem Humor übermittelte Familiengeschichte ein besonderes Lesevergnügen. (Übers.: Christa Schuenke)


»Banville überrascht erneut mit wohldosiertem Übermaß.« Seamus Heaney

Ein langer Sommertag in einem Herrenhaus in Irland: Adam Godley liegt im Sterben, Grund genug für seinen Sohn Adam jun. und seine Tochter Petra, Ressentiments über Bord zu werfen und ihren Vater und ihre erheblich jüngere Mutter Ursula noch einmal zu besuchen. Was die Godleys nicht wissen: Ihr Familientreffen wird von den Göttern beobachtet, die sich nicht scheuen, korrigierend und bisweilen boshaft einzugreifen.

Adam Godley, ein bekannter Mathematiker, der sich mit dem Konzept der Unendlichkeit einen Namen gemacht hat, scheint am Ende seines Lebens angekommen zu sein. Während er stumm und dennoch wach in seinem Bett liegt, treffen seine Kinder ein, um ihn noch einmal zu sehen. Da ist sein Sohn Adam, der ihm nie das Wasser reichen konnte und bis heute an der Ablehnung durch seinen Vater leidet, sowie die unglückliche und verstörte Tochter Petra, die die Namen von Krankheiten sammelt, um daraus
einen Almanach zu erstellen. Erzählt wird der Roman von niemand Geringerem als Hermes, doch auch Zeus und Pan sind mit von der Partie. Sie lassen es sich nicht nehmen, in das Leben der Sterblichen einzugreifen, mal unterstützend, mal verwirrend und spöttisch.John Banville hat einen Roman geschrieben, in dem lyrische Passagen auf profane treffen und die Götter auf die Menschen. Ein tiefer Einblick in die Schwächen des menschlichen Daseins.

»Der Roman enthält alle Markenzeichen, die Banville groß gemacht haben - präzise Sprache, flüssige Erzählweise und einen hintergründigen Humor.« (Sunday Times)

»Sein bestes Buch« (Colum McCann)

John Banville, geboren 1945 in Wexford, Irland, gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen literarischen Autoren. Sein umfangreiches Werk wurde mehrfach, auch international, ausgezeichnet, zuletzt mit dem Franz-Kafka-Literaturpreis, dem Man Booker Prize (für »Die See«) und 2013 mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. John Banville lebt und arbeitet in Dublin.
Christa Schuenke, geboren 1948, übersetzt Lyrik und Prosa aus dem Englischen, u. a. Werke von Banville, Melville, Singer, Shakespeare. Sie erhielt u.a. den Wielandpreis und den Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW.

»Die Seiten sind pures Lesevergnügen. Leichfüßiger lassen sich die großen Fragen nicht jonglieren.« Susanne Mayer Die Zeit 20120216
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