Träumereien eines einsam Schweifenden

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Auf der Petersinsel im Bielersee träumt sich Jean-Jacques Rousseau zurück in die Natur: Er staunt über die Bestäubung der Blüten, sammelt sie in seiner Botanisierbüchse, will die verwirrende Vielfalt ordnen - doch schon fliegen ihm ungeahnte Gedanken zu, die er auf Spielkarten notiert. Auf diese Weise feiert Rousseau den Zufall, der ihn vor dem Zwang der ordnenden Vernunft rettet. Sein Denken verwandelt sich in eine solitäre Ausschweifung, die einen Überschuss poetischer Kraft in sich trägt. Rousseau selbst beschreibt Träumereien eines einsam Schweifenden als einen Schlüsseltext, den er als eine persönliche Fortsetzung seiner Bekenntnisse schrieb. Stefan Zweifel hat das Manuskript des Textes mit »kühner Rhythmik und Musikalität« (Begründung des Zuger Übersetzerpreises) neu übersetzt, um wiedergefundene Textteile ergänzt und ausführlich kommentiert. Die acht 'Schweifzüge' aus Rousseaus Werken und besonders das bislang nicht übersetzte Neuenberger Manuskript der 'Confessions' geben
in dieser Neuübersetzung einen originellen, radikalen Blick auf Rousseau und dessen Denken frei und werden mit einem fulminanten Nachwort von Jean Starobinski komplettiert.

Der französische Philosoph, Schriftsteller, Pädagoge, Naturforscher und Musiker Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Aufklärung, der für eine individuelle Freiheit und gegen den Absolutismus von Kirche und Staat eintrat. Seine Romane, wie Die neue Heloise, und seine Bekenntnisse beeinflussten die folgenden Generationen von Philosophen, Denkern und Pädagogen.
Stefan Zweifel, geboren 1967 in Zürich, studierte Philosophie und Ägyptologie. Er arbeitet als Übersetzer (Blaise Cendrars, Jean-Jacques Rousseau, Raymond Roussel), Moderator (Schweizer Literaturclub bis 2014) und Kurator (zu Dada, Surrealismus und Situationismus). Bis 2004 war als Herausgeber der dreisprachigen Kulturzeitschrift Gazetta tätig. Er schreibt regelmäßig Beiträge für die Neue Zürcher Zeitung und verschiedene Literaturzeitschriften.
Jean Starobinski studierte Medizin und Literaturwissenschaft und war bis zu seiner Emeritierung Professor für die Geschichte der französischen Literatur, für Ideengeschichte und Medizingeschichte an der Universität Genf.
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