TAT/ORT

Das Unheimliche und sein Raum in der Kultur. Diss.

  • Sofort lieferbar
30,00 €
inkl. MwSt.


Ein vertrautes Zimmer, das einem plötzlich fremd erscheint; Fenster, durch die man nur sich selber blicken sieht und ausweglose Korridore, an deren Ende man unversehens wieder am Anfang steht: So ist das Unheimliche beschaffen. Ausgehend von den Topologien bei Sigmund Freud und Jacques Lacan wird das Unheimliche als ein spezifisch räumliches Phänomen untersucht, als beängstigend eigenmächtiger Ort, der selber tätlich wird: ein Tat/Ort. Dabei sind es die Kunstwerke, welche diese Tat/Orte des Unheimlichen immer schon erbaut und kartographiert haben. In der Kultur und deren Medien schafft sich das Unheimliche Raum, von den untoten Ruinen in Giovanni Battista Piranesis Kupferstichen über die labyrinthischen Architexturen Edgar Allan Poes und die sumpfigen Schrift-Landschaften H. P. Lovecrafts bis zu den obskuren Kino-Kammern von Fritz Lang und Dario Argento.

Johannes Binotto Johannes Binotto ist Kultur- und Medienwissenschaftler, Experimentalfilmemacher und Videoessayist. Forschungsschwerpunkte: Schnittstellen zwischen Medientheorie, Technikphilosophie und Psychoanalyse, Videoessay als Forschungsmethode, Körperlichkeit und Performance, Raumtheorie. Publikationen u.a.: Tat/Ort. Das Unheimliche und sein Raum in der Kultur. Berlin 2013; Film/Architektur. Perspektiven des Kinos auf den Raum. Basel 2017. Leitung SNF-Forschungsprojekt videoessayresearch.org


»Eine theoretisch fundierte Topografie des Unheimlichen ... Und vor allem beeindruckt, wie flüssig und elegant Johannes Binotto trotz hohem intellektuellen Niveau schreiben kann. Das Buch ist ein Lesegenuss.« Pascal Blum, Der Tages-Anzeiger
Mehr von Johannes Binotto

Essays zu Kino und Film
SCHÜREN VERLAG , 2024
Buch
  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag im Juni 2024.
30,00 €
  • Das könnte Sie auch interessieren
C:\Internet\bonifatius\web\www_media\