Sündlos solidarisch

Der Sohn Gottes als Repräsentant der Menschheit nach der Darstellung des Markusevangeliums

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Die Frage, wer Jesus ist, beantwortet das Markusevangelium nicht diskursiv, sondern narrativ: Während es mit den komplementären Bezeichnungen »Gottessohn« und »Menschensohn« auf Jesu wahren Ursprung und auf seinen Auftrag verweist, schildert es sein geschichtliches Auftreten als die verborgene Epiphanie des präexistenten Gottessohns. Indem der Evangelist das irdische Dasein Jesu in die göttliche »Metahistorie« einzeichnet, bezeugt er ein realistisches, nicht-doketisches Verständnis des Menschseins Jesu, das zugleich die ontische Differenz zwischen seinem Menschsein und dem Menschsein derer offenlegt, für die zu sterben er kam. Eine eingehende Untersuchung der markinischen Jesusdarstellung ergibt, dass diese soteriologisch fundamentale Differenz in der These von Jesu Sündlosigkeit gipfelt.

Emmanuel L. Rehfeld, Dr. phil., Jahrgang 1980, studierte Evangelische Theologie in Tübingen und Heidelberg und war von 2006 bis 2020 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dortmund sowie Lehrstuhlvertreter an den Universitäten Dortmund (2017) und Lüneburg (2017 bis 2018). Seit 2020 ist er Privatdozent für Neues Testament an der TU Dortmund und seit 2021 Pastor der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Zeitz.
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