Sudetendeutsche Miniaturen

Böhmisch-mährische Medaillons. Rudolf Grulich zum 70. Geburstag. Hrsg.: Haus Königstein-Nidda

  • Nachdruck.
19,80 €
inkl. MwSt.

In In fünf Themengruppen geordnet gewinnt der Leser einen Eindruck, mit welchem Herzblut Grulich die Geschichte der Sudetendeutschen unter die Lupe nimmt, aufarbeitet und dazu beiträgt, dass dieses leidvolle Geschehen, die Vertreibung der Sudetendeutschen aus ihrer Heimat, nicht in Vergessenheit gerät. Folgende Schwerpunkte werden in diesem Buch gesetzt: Europa und wir oder AEIOU: Allen Ernstes ist Österreich unersetzlich! Gemeinsame Heimat Böhmen-Mähren-Schlesien. Eine Auswahl aus der Geschichte der Sudetendeutschen Unvergessene Menschen der Heimat Schicksal Vertreibung Wunde und Narbe Königstein

Warum diese fünf Abschnitte? Grulich fühlt sich als Altösterreicher und hat auf Studienfahrten gerne über die fünf Vokale des Mottos Kaiser Friedrichs III. gesprochen. Er kennt Dutzende von Versuchen in verschiedenen Sprachen, diese rätselhafte Buchstabenkombination zu erklären, wobei ihm die Sinngebung von Willy Lorenz am besten gefällt: Allen Ernstes ist Österreich unersetzlich!
Obwohl er ein bekennender Sudetendeutscher ist und Berater im Bundesvorstand der Sudetendeutschen Landsmannschaft, außerdem Mitglied des Sudetendeutschen Rates, nennt sich Grulich gerne einen überzeugten Mährer. Da viele große Sudetendeutsche meist als Österreicher (oder gar als Tschechen) bekannt sind, hat er unermüdlich vergessene Männer und Frauen seiner Heimat bekannt gemacht. Die Vertreibung, die er als Kind erlebte, und seine fünf Jahre Kindheit in der Baracke eines Flüchtlingslagers haben ihn zum Kämpfer gegen Vertreibungen und zum Anwalt von nationalen Minderheiten und Volksgruppen gemacht. Seine Zeit in Königstein und sein Kampf um die Erhaltung dieses Vaterhauses der Vertriebenen, haben ihn bis heute geprägt. Wie der hl. Paulus opportune importune die Wahrheit sagen will, macht auch Grulich keinen Hehl aus seiner Meinung und weist offen auf das Versagen der Kirchenmänner bei der Abwicklung von Königstein hin.

Auf 416 Seiten bringt das Buch einen guten Einblick in
das Schaffen Rudolf Grulichs. Es würdigt auch seine beliebten Studienreisen und enthält einige Rezensionen seiner Werke, die zeigen, dass sich die Sudetendeutschen nach ihrer Vertreibung aus der Heimat nicht auch noch in eine geistige Vertreibung aus der Geschichte drängen ließen.
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