Stunden auf dem Lande

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Eine »schlichte Aufzeichnung jener kleinen Ereignisse, aus denen im Landleben der Lauf der Jahreszeiten besteht« nannte Susan Fenimore Cooper ihre 1850 erstmals erschienenen Stunden auf dem Lande, »eine Menge unbedeutender Beobachtungen über ländliche Themen, an die man sich später am Kamin freudig erinnert«. Doch so bescheiden sie ihr Werk zunächst auch auswies, so entschieden war das Anliegen, das Cooper darin vertrat: Mit Sorgfalt im Detail und dem geschulten Blick einer stets die Schönheit inmitten unvermeidlichen Verfalls suchenden Malerin bezeugt sie, leichtfüßig von poetischer Prosa über essayistische Einschübe hin zu dokumentarischen Passagen gleitend, den Wandel nicht nur der Natur, sondern mit Besorgnis insbesondere jenen, den das anbrechende Industriezeitalter damals bereits zu entfesseln begann. Diesen im scharfen Gegensatz zur Dauerhaftigkeit von Naturprozessen stehenden Entwicklungen setzt die Pionierin des amerikanischen Nature Writings ihren auch heute nicht minder
gültigen Entwurf einer Gesellschaft entgegen, die sich durch Kenntnis der Natur und ihrer Formen dem Land in Demut und Dankbarkeit nähert und so zu Einklang zwischen Mensch, Natur und Tier führt.

Susan Fenimore Cooper, 1813 in Mamaroneck, New York, geboren, war eine US-amerikanische Schriftstellerin und Naturforscherin. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit kümmerte sie sich um den literarischen Nachlass ihres Vaters, James Fenimore Cooper, und widmete sich wohltätigen Zwecken.
Jürgen Brôcan, 1965 geboren, ist Autor, Kritiker und Übersetzer aus dem Englischen, Französischen und Altgriechischen, u. a. von Walt Whitman, Nathaniel Hawthorne und René Char. Er veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände und Essays, für sein Werk erhielt er u. a. den Paul-Scheerbart-Preis und den Literaturpreis Ruhr. Zuletzt erschien bei Matthes & Seitz Berlin seine Übersetzung von John Muirs Die Berge Kaliforniens und Bäume vernichten kann jeder Narr. Er lebt in Dortmund.
Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und lebt als freie Schriftstellerin und Buchgestalterin in Berlin. Sowohl ihr Atlas der abgelegenen Inseln als auch ihr Bildungsroman Der Hals der Giraffe wurden von der Stiftung Buchkunst zum »Schönsten deutschen Buch« gekürt. Für ihr Verzeichnis einiger Verluste erhielt sie 2018 den Wilhelm-Raabe-Preis. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie die Reihe Naturkunden heraus.
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