Spur der Scherben

Die Selbstverwaltung der Glashütte Süßmuth und der Niedergang der bundesdeutschen Mundglasbranche, 1969-1989

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Im März 1970 übernahm die Belegschaft der Glashütte Süßmuth im nordhessischen Immenhausen selbst den Betrieb. Dieser in der Geschichte der Bundesrepublik nahezu einmalige Vorgang erregte landesweit Aufmerksamkeit und wurde zum Politikum - geriet aber völlig in Vergessenheit. Christiane Mende gewährt mit ihrer mikrohistorischen Fallstudie zur Glashütte Süßmuth und dem Vergleich mit acht weiteren Mundglashütten einen tiefen Einblick in die Dynamiken der betrieblichen Auseinandersetzungen um und nach »1968«. Sie verbindet die Analyse des Strukturwandels in der Glasbranche mit der des basisdemokratischen Aufbruchs in der Arbeitswelt und historisiert dessen Vergessen als Ausdruck einer Niederlage.

Christiane Mende, geb. 1983, ist Historikerin und Lektorin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf Themen der Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte. Sie hat zur Geschichte der Arbeitsmigration in die DDR publiziert, ist am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam assoziiert und hat an der Universität Potsdam promoviert.

»Das Buch besticht durch eine anschauliche Darstellung der Aushandlungsprozesse rund um die (Weiter-)Entwicklung der Selbstverwaltung inner- und außerhalb des Unternehmens. [...] Christiane Mende erweitert damit die Forschungslandschaft rund um die Demokratisierung der Arbeit durch ein Puzzleteil, das die Ambivalenz dieser Entwicklung deutlich macht.« Helena Schwinghammer, www.sehepunkte.de, 24/4 (2024)
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